Artikel & Videos II
Die Amerikanisierung Europas und ihr notwendiges Ende
"Warum die EU und vor allem Deutschland sich von »America First« befreien müssen"
"Der Krieg in der Ukraine und die europäischen Reaktionen darauf zeigen einmal mehr, wie sehr Europas Politik die Interessen der USA priorisiert – sie scheinen sogar wichtiger zu sein als die eigenen europäischen Interessen. Diese Entwicklung ist nicht vom Himmel gefallen, sondern Folge einer langen und sehr erfolgreichen Einflusspolitik der USA. Werner Rügemer hat diese Entwicklung in einem vor der russischen Invasion geschriebenen Beitrag für den neu erschienenen Sammelband „Fortschritt in neuen Farben? Umbrüche, Machtverschiebungen und ungelöste Krisen der Gegenwart“ skizziert."
"Nach dem bisher größten Weltkrieg wurden die Konsequenzen gezogen: UN-Völkerrecht und Universelle Menschenrechte. Um den nächsten, noch größeren Weltkrieg zu verhindern – und auch seine teils geifernd begrüßten Vorstufen zu entschärfen – muss die Menschheit zu diesem Völkerrecht und diesen Menschenrechten zurück: Globalisierung ohne militärische Begleitung. Befreiung der UNO und ihrer Unterorganisationen aus dem Zugriff der USA. Austritt aus der NATO, stattdessen gemeinsame Sicherheitsarchitektur für das ganze Europa – jenseits von »America First«." W. Rügemer
Ex-Bischöfin Käßmann kritisiert Waffenlieferungen an Ukraine
"Die ehemalige EKD-Vorsitzende und Bischöfin von Hannover, Margot Käßmann, hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Waffenlieferungen an die Ukraine kritisiert.
Käßmann sagte am Sonnabend im rbb24 Inforadio in der Sendung "12:22", der Angriff Russlands auf die Ukraine sei keine Zeitenwende. Es habe vielmehr in den vergangenen Jahren ununterbrochen Kriege gegeben, etwa in Syrien oder Jemen. Wer sich mit den Kriegen in Ex-Jugoslawien beschäftigt habe, habe auch dort gesehen, wie im Krieg immer wieder die gesamte Menschlichkeit zusammenbreche."
Papst gibt Nato Mitschuld am Krieg: „Das Bellen der Nato an Russlands Tür"
„(...) Hinter jedem Konflikt stünden „internationale Interessen". (…) Dieser Konflikt sei von außen geschaffen worden. Er könne nicht sagen, ob es richtig sei, die Ukraine jetzt mit Waffen zu versorgen, so Franziskus.(...)“
FOCUS online, 05.05.2022
Dohnanyi: USA tragen erhebliche Mitschuld am Ukraine-Krieg
European News Agency, Sergej Perelman, München, 15.06.2022
Harald Welzer bei phoenix:
Frieden schaffen ohne Waffen - Utopie oder Realpolitik?
"Krieg erzeugt Geschichten, die ziemlich eindeutig sind. Kriegszeiten sind nicht die Zeiten der großen Differenzierung und des "Nicht-schwarz-weiß" sondern grau und abgewogen und unterschiedliche Schattierung."
"Was wir in diesem Brief versucht haben zu formulieren war ja, dass man die eindimensionale Logik des immer weiter Steigerns des Waffeneinsatzes unterbrechen muss. Und dass man Fenster finden muss, in diese Logik gewissermaßen etwas reinzulegen, was wieder Verhandlungen möglich macht."
Russland und Ukraine - Im Gespräch mit Friedrich Glasl
„Ich finde wichtig, dass wir uns nicht suggerieren lassen: Es gibt keine Möglichkeit, nur hau drauf was geht. Das ist es nicht. Und ich sage das natürlich vor dem Hintergrund meiner Motivation, warum ich überhaupt Mediation und Konfliktforschung mache. Aber dass jetzt auch auf Seiten der EU ein gewisses Panikverhalten auftritt, sowas wie Hochrüsten, Hochrüsten, Hochrüsten(...) - psychologisch verständlich, aber es ist keine einzige Lösung. Die Lösungen bestehen vielmehr in Staatengemeinschaft, die präventiv und Aktionen mit Interventionen, Sanktionen aktiv wird. Dafür ist ja auch die UNO gegründet worden. (...)“
„Es gibt so etwas wie ein Weltgewissen. Da kommt keiner ungestraft davon - auch ein Putin nicht.“
"03. Mai 2022, Ministerpräsident von Sachsen, Michael Kretschmer, erklärt:
„Der Offene Brief an den Kanzler bildet nicht die Mehrheit der veröffentlichten Meinung ab, aber durchaus die Mehrheitsmeinung der Gesellschaft.“
Und er fügte hinzu: „Auch meine.“
02. Mai 2022, Dieter Nuhr postet auf Facebook eine scharfe Kritik an den Medien im Umgang mit dem „Offenen Brief“."
EMMA, DER OFFENE BRIEF DER 28 - CHRONIK DER REAKTIONEN, 13. Oktober 2022
Nach Treffen mit Putin: Laut dem Kreml hat „Schröder keinerlei Wunsch geäußert, Vermittler zu werden“
"Die Hauptkonfliktpunkte hält Gerhard Schröder für überwindbar. Demnach sei der Kreml zu Lösungen bereit."
Armenien und Aserbaidschan einigen sich bei Spitzentreffen in Sotschi auf "keine Gewalt"
Übliche Verdächtige
Angriff auf Stauanlage bei Cherson
Reinhard Lauterbach, aus: Junge Welt, Ausgabe vom 07.11.2022, Seite 8 / Ansichten
Westen gegen Russland
Erreichen eines Punktes ohne Wiederkehr
"Der Ökonom, Akademiker, Autor und ehemalige Beamte der Reagan-Regierung Paul Craig Roberts teilt seine Ansichten"
Asia Times, Interview von Adriel Kasonta mit Paul Craig Roberts, 12. April 2022
Kosovo: Sorge um Eskalation an Grenze mit Serbien
"Im Kosovo soll es Spannungen an der Grenze mit Serbien geben. Serben sollen Übergänge blockieren. Die KFOR ist bereit zu intervenieren."
Berliner Zeitung, Peter Althaus, 31.07.2022, aktualisiert: 01.08.2022
Erdogan bei Putin: Ex-General Richter "Versuch, Russland zu isolieren, ist gescheitert"
"Zum Auftakt des Treffens in Sotschi dankte der Kremlchef dem türkischen Präsidenten für seine Rolle als Vermittler beim Getreideabkommen zwischen Russland und der Ukraine. "Die Lieferungen haben bereits begonnen, wofür ich Ihnen danken möchte", sagte Putin. Er lobte auch die Rolle Ankaras beim Transport von russischem Gas nach Europa durch die TurkStream-Pipeline. (...) Der stellvertretende russische Ministerpräsident Alexander Nowak begrüßte in örtlichen Medien eine "neue Etappe und neue Möglichkeiten" in "praktisch allen Bereichen". (...) Die Türkei war Gastgeberin von Friedensgesprächen zwischen Russland und der Ukraine. Erdogan und Putin hatten sich zuletzt Mitte Juli in Teheran getroffen. Drei Tage später unterzeichneten Moskau, Kiew, Ankara und die UNO ein Abkommen, um wieder ukrainische Getreide-Exporte über das Schwarze Meer zu ermöglichen."