Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
gestern habe ich einige Redaktionen und Nachrichtenagenturen zur Berlin-Demo direkt angeschrieben und noch einmal auf sie hingewiesen, da mir auffällt, dass es zwar seit Kurzem Berichte über (auch spontane) Demos gibt (seit der Eskalation im Nahostkonflikt), aber über diese seit Langem geplante bisher nicht (nur bei einigen bestimmten, siehe mein Aufruf). Zumindest kann man spätestens jetzt nicht mehr davon ausgehen, dass sie nichts davon wussten. Zum Anderen könnte das ggf. den Einen oder Anderen dazu motivieren, auch eine Email an sie zu senden, daher werde ich hier auch die Emailadressen angeben (s.u. - ich habe explizit nur allgemeine verwendet, keine persönlichen).
"Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchte ich Sie darauf hinweisen, dass in Berlin am kommenden Samstag, dem 25.11.2023, ab 13 Uhr (Auftaktkundgebung am Brandenburger Tor, Westseite) die seit einigen Monaten geplante Demo "Nein zu Kriegen – Rüstungswahnsinn stoppen – Zukunft friedlich und gerecht gestalten" stattfinden wird. Auf der Seite https://nie-wieder-krieg.org/ finden sich der Demoaufruf, und alles Weitere dazu. Es gibt mittlerweile hunderte Aufrufe aus den verschiedensten Bereichen der Gesellschaft, die Demo knüpft am Wiener Peace Summit aus dem Juni diesen Jahres an und wurde nun von der "Ukraine Initiative" und 130 weiteren Personen/Organisationen aus der Mitte der Gesellschaft initiiert. Ein aktuelles Interview von Reiner Braun zum Thema finden Sie hier: https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ukraine-krieg-friedensaktivist-reiner-braun-wir-muessen-aus-diesem-ukraine-loch-herauskommen-li.2159514.
Die Redner:innen bei der Auftaktkundgebung:
Begrüßung von Reiner Braun für die Initiator:innen. RednerInnen (alphabetisch): Petra Erler (ehem. Kabinettchefin in der Europäischen Kommission), Ates Gürpinar (stellvertr. Vorsitzender DIE LINKE), Iris Hefets (Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost), Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz (Autorin, Publizistin), Michael Müller (ehem. Staatsekretär im Umweltministerium, MdB a.D., Vorsitzender der NaturFreunde), Dr. Michael von der Schulenburg (Diplomat, ehem. Assistant General Secretary des UN Generalsekretärs), Dr. Sahra Wagenknecht (MdB, BSW). Moderation: Wiebke Diehl und Jutta Kausch-Henken
Ich schreibe Ihnen, weil ich verwundert darüber bin, dass tatsächlich in der letzten Zeit im Zuge des Nahostkonflikts über (oft auch sehr spontane) Demonstrationen berichtet wird, ich jedoch über diese lange geplante Großdemo beinahe keine Berichte finden kann (bisher etwa NDS, pressenza, Junge Welt, Berliner Zeitung, EMMA...).
Es wäre sehr schön, wenn man auch in den anderen, großen Medien darüber berichten würde. Schließlich geht es um nichts Geringeres als das Thema Krieg und Frieden über welches 24/7 überall umfassend berichtet wird und uns alle betrifft. Es beschäftigt und besorgt die Menschen, nach Umfragen ist es mit dem Klimaschutz die größte Sorge bei weit über 3/4 der Bevölkerung. Beide Themen hängen auf`s Engste zusammen und das wiederum mit der aktuellen HH-Politik. Woher sollen die jetzt fehlenden 60 Mrd. kommen? Aber abgesehen vom Geld: wollen wir tatsächlich diese massive Militarisierung der Gesellschaft, wollen wir "wieder kriegstüchtig" sein? Die absolute Mehrheit sagt klar "nein" - zumal: wann waren wir denn zuletzt "kriegstüchtig"?
Von unseren großen Medien wünsche ich mir v.a. auch, dass sie die Bevölkerung im Blick behalten und deren Stimmungen, Wünsche und Sorgen aufgreifen. Wir sollten doch m.E. aktiv damit beginnen, den demokratischen Diskurs wieder in die Gesellschaft zu bringen. Und neben den immer existierenden Polen zu jedem Thema (die jeweils ihr Recht in einer Demokratie haben müssen) gibt es auch immer die 3. Seite. Diese repräsentieren wir auf der Demo am kommenden Samstag. Wir sind unparteiisch, stehen für Kooperation statt Konfrontation, für den die Verständigung, die Vernunft und die Diplomatie - egal ob in der Ukraine, in Nahost oder in allen weiteren Kriegs- und Konfliktgebieten weltweit. Zu viele Menschen müssen sterben für nichts und die Gefahr eines III. Weltkriegs steigt jede Minute.
Es ist an der Zeit (Reinhard Mey und Konstantin Wecker haben das extra neu aufgenommen) deutlich klarzumachen, dass wir diese Politik ablehnen und ich erhoffe mir, dass es in den Medien nicht nur kurz erwähnt, sondern auch darüber gesprochen wird (vorher und nachher).
Phoenix hatte z.B. im Februar bei der Manifestkundgebung eine Liveschalte und berichtete durchgehend. Vielen Dank dafür! Leider wurde Jeffrey Sachs` längere Rede gleich zu Beginn nicht übertragen (diese war wirklich sehr gut) - es gab zeitgleich eine Schalte ins Studio - aber immerhin gab es eine Berichterstattung über die gesamte Dauer. Diesmal wird es allem Anschein nach noch einmal deutlich größer. An interessanten Interviewpartnern und eindrücklichen Bildern wird es sicher nicht mangeln.
In diesem Sinne wünsche ich einen guten Start in die Woche und verbleibe hoffnungsvoll und mit freundlichen Grüßen, Tanja Stopper"
Die Adressen:
info@swr.de, info@br.de, hzs@hr.de, publikumsservice@mdr.de, info@ndr.de, impressum@radiobremen.de, service-redaktion@rbb-online.de, info@sr-online.de, redaktion@wdr.de, info@dw.com, telespectateurs@arte.tv, info@3sat.de, info@zdf.de, info@deutschlandradio.de, zuschauerservice@zdf-service.de, pressedesk@zdf.de, zuschauer.redaktion@n-tv.de, zuschauerservice@prosieben.de, zuschauerservice@sat1.de, zuschauerservice@kabeleins.de, redaktion@phoenix.de, tv@welt.de, kontakt@welt.de, redaktion@welt.de, online@welt.de, digital@welt.de, contact@afp.com, post@afp.de, info@dpa.com, berlin.newsroom@news.reuters.com, programmservice@zdf.de, monitor@wdr.de, hartaberfair@wdr.de, maischberger@wdr.de, mail@annewill.de, maybrit-illner@zdf.de, kontakt@ard-hauptstadtstudio.de, chefredaktion@fr.de, kundenservice@fr.de, leserbriefe@weltwoche.ch, forum@sz.de, redaktion@sz.de, Info@faz.net, leser-blz@berlinerverlag.com, kontakt@zeit.de, spiegel@spiegel.de, service@nzz.ch, info@mz.de, Redaktion.Leserbriefe@mz.de, redaktion@focus.de, leserbriefe@focus-magazin.de, redaktion@stzn.de, chefredaktion@lvz.de, info@stern.de
Ich wünsche uns allen einen erfolgreichen, starken und friedlichen Protest, der wahr- und ernstgenommen wird! Wir brauchen mehr denn je den demokratischen, konstruktiven Diskurs und v.a. keine "Kriegstüchtigkeit", sondern eine Friedenspolitik.
¡No pasarán!
"Weit in der Champagne im Mittsommergrün, dort wo zwischen Grabkreuzen Mohnblumen blühen.Da flüstern die Gräser und wiegen sich leicht - im Wind, der sanft über das Gräberfeld streicht.Auf deinem Kreuz finde ich, toter Soldat, deinen Namen nicht nur Ziffern und jemand hatdie Zahl 1900 und 16 gemalt und du warst nicht einmal 19 Jahre alt.
Ja, auch dich haben sie schon genauso belogen, so wie sie es mit uns heut` immer noch tun.
Und du hast ihnen alles gegeben, deine Kraft, deine Jugend, dein Leben.
Hast du, toter Soldat, mal ein Mädchen geliebt?Sicher nicht, denn nur dort wo es Frieden gibt,können Zärtlichkeit und Vertrauen gedeihen,warst Soldat um zu sterben, nicht um jung zu sein.Vielleicht dachtest du dir, ich falle schon bald,nehme mir mein Vergnügen, wie es kommt mit Gewalt.Dazu warst du entschlossen, hast dich aber dann,vor dir selber geschämt und es doch nie getan.
Ja, auch dich haben sie schon genauso belogen,so wie sie es mit uns heut` immer noch tun.
Und du hast ihnen alles gegeben, deine Kraft, deine Jugend, dein Leben.
Soldat, gingst du freudig und gern in den Tod?Oder hast du verzweifelt, verbittert, verroht?Deinen wirklichen Feind nicht erkannt bis zum Schluss,ich hoffe es traf dich ein sauberer Schuss.Oder hat ein Geschoss dir die Glieder zerfetzt,hast du nach deiner Mutter geschrien bis zuletzt?Bist du auf deinen Beinstümpfen weiter gerannt?Und dein Grab, birgt es mehr als ein Bein, eine Hand?
Ja, auch dich haben sie schon genauso belogen,so wie sie es mit uns heut` immer noch tun.
Und du hast ihnen alles gegeben, deine Kraft, deine Jugend, dein Leben.
Es blieb nur dies Grabkreuz als einzige Spur,von deinem Leben, drum hör` meinen Schwur,für den Frieden zu kämpfen und wachsam zu sein,fällt die Menschheit noch einmal auf Lügen herein.Dann kann es geschehen dass bald niemand mehr lebt,Niemand der die Milliarden von Toten begräbt.Doch es finden sich immer mehr Menschen bereit,diesen Krieg zu verhindern, es ist an der Zeit.
Ja, auch dich haben sie schon genauso belogen,so wie sie es mit uns heut` immer noch tun.Und du hast ihnen alles gegeben, deine Kraft, deine Jugend, dein Leben."
Kommentar hinzufügen
Kommentare
Mit der Bitte um Kenntnisnahme, dass wir uns für den Frieden einsetzen und viele Menschen aus der gesamten Bundesrepublik an der Demo teilnehmen, sofern es ihnen möglich ist.
Berichte der Medien sind erwünscht und sollten zahlreich erfolgen. Wir sollten gehört werden!
Viel Erfolg für Samstag wünscht euch
Eine friedliebende Mitbürgerin.
Hallo Tanja Stopper -
ich habe den obigen Link - nochmal im Manifest für Frieden und die Updates-Diskussion gestellt - Öffentlichkeitsarbeit kann es zum Thema Frieden und dem Auruf zur Demonstration für Frieden am 25.11.2023 in Berlin nicht genug geben.
Danke, liebe Tanja, für Dein unermüdliches Arrangements für unsere gemeinsame Sache - Frieden für alle Menchen in der Welt!
Im Herzen verbunden Waltraud Kreß aus Neurandenburg
Herzlichen Dank, Euch beiden, für Euer unermüdliches Engagement!