Kontext
"Als ich die Ereignisse in meinem vergangenen Leben überprüfte,
merkte ich wie subtil die Einflüsse sind, die unser Schicksal prägen."
Nikola Tesla, 1856-1943
Regierungserklärung Bundeskanzler Scholz zum Russland-Ukraine-Krieg am 27.02.22
"(...) Wir erleben eine Zeitenwende. Und das bedeutet: die Welt danach ist nicht mehr dieselbe wie die Welt davor.
Im Kern geht es um die Frage, ob Macht das Recht brechen darf. (...)"
Olaf Scholz, 27.02.2022
Tagesthemen Kommentar von Sonja Seymour Mikich, 05.03.2014
"Wir hörten nicht hin, als Putin sagte, dass der Zusammenbruch der Sowjetunion die größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts war. Das ist nicht nur Phantomschmerz eines Autokraten, das traumatisiert Millionen Russen. (...)
1991 wurden mit einem Schlag 25 Millionen Russen im Baltikum, in Zentralasien, im Kaukasus zu Ausländern - manchmal sogar zu diskriminierten Staatenlosen.
Der Westen, insbesondere die geschichtsvergessenen USA, haben diesen Verlust an Einfluss nie verstanden. Auch nicht, wie die EU-Erweiterung nach Osten, wie vollmundige Gespräche - mit Georgien, mit Moldawien - in Moskau ankamen.
Verstehen heißt nicht akzeptieren.
Akzeptieren heißt auch nicht zueigen machen. Aber differenzieren könnte weiterhelfen, wenn sich morgen die Diplomaten wieder treffen..."
ARD "Tagesschau" 05.12.1994 mit Werner Veigel
"Am Anfang des Treffens stand ein offener Streit zwischen Russland und den Vereinigten Staaten über die geplante Osterweiterung der NATO."
"...befürwortet Bill Clinton eine Ausdehnung der NATO nach Osteuropa in die Staaten des früheren Warschauer Pakts Richtung Russland.
Boris Jelzin antwortet sofort und nimmt kein Blatt vor den Mund: "Was bedeutet denn das für Russland? Soll es jetzt statt dem Kalten Krieg einen Kalten Frieden geben? Wollt ihr die russische Demokratie jetzt schon begraben? Warum dieses Misstrauen? Eine Ausdehnung der NATO bis nach Russland? Nein." (...)
Frankreichs Staatspräsident Mitterrand hat in Budapest Verständnis für die russische Ablehnung einer NATO-Erweiterung geäußert. Er schlug spezielle Sicherheitsgarantien der NATO vor, um die Moskauer Befürchtungen vor einer Isolierung zu zerstreuen."
"Am Rande des KSZE-Gipfels hat die Ukraine heute den Atomwaffensperrvertrag unterschrieben. Sie verpflichtet sich damit, alle noch aus der Sowjetzeit gelagerten mehr als 1.000 nuklearen Sprengköpfe an Russland abzugeben. Im Gegenzug garantieren die USA, Russland, sowie Großbritannien der Ukraine die Selbständigkeit und verpflichten sich, das Land weder anzugreifen noch mit wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen unter Druck zu setzen."