***News***



Drewermann Friedensappell | Selenskyj Karlspreis 2023

!! Vorankündigung für den 14. Mai 2023 um 11 Uhr MESZ !!


Ostermarsch 2023 Friedensrede von Dr. Eugen Drewermann

In diesem Jahr beteiligten sich mit bis zu 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern deutlich mehr Menschen am Ostermarsch in Bremen als im Jahr davor. Organisation: Bremer Friedensforum,

Moderation: Barbara Heller Rezitation: Manni Laudenbach Video: Sönke und Marlies Hundt

"Ich bekenne mich dazu, für den Frieden zu sein. Und ich lasse die Propaganda für den Frieden nicht diskreditieren durch Feindpropaganda in politischer Umkehrung."


"PAX AN ist der Rundbrief der DFG-VK in Bayern für Mitglieder und InteressentInnen, der zweimal jährlich erscheint.

Wir berichten über Aktivitäten und Projekte der Ortsgruppen, kommentieren aktuelle politische Entwicklungen aus pazifistischer Sicht und werben für die Mitarbeit in unserer Friedensorganisation."


Zeitung gegen den Krieg Nr. 53

zum Ostermarsch 2023

Stoppt den Krieg in der Ukraine – Waffenstillstand sofort!

Für eine Verhandlungslösung – Nein zur Lieferung immer schwererer Waffen!

Stoppt die Hochrüstung !

Keine Sanktionen, die sich überwiegend die Zivilbevölkerung treffen und die über hohe Energiepreise Millionen Menschen in soziale Not und Armut stürzen!

Der Krieg der Kreml-Führung gegen die Ukraine ist ohne Wenn und Aber zu verurteilen. Doch die Antworten auf den Krieg sind nicht Hochrüstung, Waffenlieferungen und eine Sanktionsspirale.

Sie lauten: Deeskalation! Waffenstillstand! Intensive Suche nach einer Lösung durch Verhandlungen, bei der die Souveränitätsinteressen der Ukraine und die Sicherheitsinteressen Russlands Berücksichtigung finden. Unsere Solidarität gilt den Zivilgesellschaften in der Ukraine und in Russland.

In einer Zeitin der in der Ukraine seit 13 Monaten ein Krieg geführt wird, der sich von Monat zu Monat ausweitet 

In einer Zeitin der die Sanktionspolitik des Westens dazu führt, dass 2023 ein Vierpersonenhaushalt im Vergleich zu 2021 monatlich 150 bis 250 Euro höhere Energiekosten hat 

In einer Zeitin die deutsche Außenministerin erklärt, Deutschland befände sich „im Krieg mit Russland“ 

In einer Zeitin der ehemalige ukrainische Botschafter in Berlin den Rassisten, Antisemiten und Kriegsverbrecher Stepan Bandera als „ukrainischen Freiheitskämpfer“ verehrt und dann von der Regierung in Kiew zum stellvertretenden Außenminister befördert wird 

erscheint diese neue Ausgabe der Zeitung gegen den Krieg zum Ostermarsch 2023 u.a. zu den Themen:

- Eine Politik für Frieden, Umwelt und Klima bildet eine Einheit

- Ein Frieden in Europa ist nur unter Einschluss von Russland möglich

- Der Rechtsruck in Israel und die Angriffe auf die palästinensische Bevölkerung erfordern unsere Solidarität

- Die Rüstungsindustrie ist Kriegsgewinnler Nr. 1 – Rheinmetall stieg damit in den DAX auf

- Der Krieg im Jemen

- Die Alternative zu militärischer Gegenwehr heißt: organisierter sozialer Widerstand

Autorinnen und Autoren der neuen ZgK-Ausgabe sind unter anderen:

 Reiner Braun / Daniela Dahn / H.E Baroness Dayon Ako-Adounvo (Ghana) // Wiebke Diehl / Jürgen Grässlin // Reinhard May // A-Young Moon (Süd-Korea) / Wiltrud Metz-Rössler // Michael Müller // Jeffrey Sachs // Ulrich Sander // Willi von Oyen // Jeffrey Sachs (USA) // Michael von der Schulenberg // Sahra Wagenknecht // Winfried Wolf


Fukushima Update 2023

"Dr. Jörg Schmid berichtet über die aktuelle Situation an den havarierten Atomreaktoren in Fukushima und über die anhaltende radioaktive Gefährdung. Dabei betrachtet er auch die gesundheitliche Lage der betroffenen Bevölkerung. Außerdem wirft er einen Blick auf Japans Umgang mit der Atomenergie.

Dr. Jörg Schmid ist niedergelassener Arzt in Stuttgart, tätig im AK Atomenergie der IPPNW ("Ärzt*innen zur Verhütung des Atomkrieges") sowie im Vorstand des BBMN (Bundes der Bürgerinitiativen mittlerer Neckar)."


Bundesausschuss Friedensratschlag

Friedensjournal | frieden-und-zukunft.de

"Aufgabe der Friedensbewegung:
Internationale Solidarität"

"Initiativen aus dem globalen
Süden: Diplomatie wirkt!"

"Neuer Militarismus und bürgerlicher Extremismus"

"Wie kann der Ukrainekrieg gestoppt werden?"


Erklärung der DFG-VK Bayern zum Ukraine Krieg

aktualisierte Fassung 3.2.2023

"Die DFG-VK Bayern nimmt Stellung zum Krieg in der Ukraine, zur Diskussion um Waffenlieferungen, Aufrüstungsprogramme und Sanktionen. Sie plädiert für Verhandlungen und zivilen Widerstand, und warnt vor der Gefahr einer Eskalation des Krieges zum Atomkrieg. Sie tritt für eine Gleichbehandlung aller nach Deutschland geflüchteten Menschen ein.

Es gibt keinen gerechten Krieg!..."

no-militar.org

Themensammlung Ukraine-Krieg, DFG-VK, Landesverband Bayern


Bundesamt für Migration lehnt Asyl für russ. Verweigerer ab

Russland, Belarus, Ukraine: Wie steht es um den Schutz der Verweigerer?

"Ende Januar 2023 lehnte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) den Asylantrag eines russischen Verweigerers ab, der sich einer möglichen Rekrutierung entzogen hatte, und schrieb in dem Bescheid:

»Es ist nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass der Antragsteller gegen seinen Willen zwangsweise zu den Streitkräften eingezogen würde.«

Wie kann das sein?

Noch im September 2022 gab es in Deutschland eine seltene parteiübergreifende Einigkeit, dass russische Militärdienstentzieher, Verweigerer und Deserteure geschützt werden sollen. Das BAMF aber schafft Fakten, lehnt einen Verweigerer ab ­und bezieht sich dabei auf längst überholte Argumente.

Es stellt sich die Frage, wie viele derartige Bescheide vom Bundesamt für Migration ausgestellt wurden, die in so eklatanter Weise die Rechte der Antragsteller verletzen..."

de.connection-ev.org, Rudi Friedrich, 17.02.2023


*** Das "Manifest für Frieden" hat schon (12.07.) weit über 839.000 Unterzeichner! ***

Nächstes Ziel: 1 Million Menschen!

Und am 10.02.23 um 8.01 Uhr haben 500.000 Menschen den von Alice Schwarzer initiierten Offenen Brief auf change.org unterschrieben.

Eine halbe Million Menschen!


MSC-Chef Heusgen: Eskalation des Ukraine-Krieges „wäre völkerrechtskonform“

Der Trägerkreis der Internationalen Münchner Friedenskonferenz, der inhaltlich qualifizierten Alternativveranstaltung zur Münchner Sicherheitskonferenz, zeigt sich besorgt über die Rhetorik aus Kreisen der Sicherheitskonferenz.

„Wenn die Ukrainer mit Waffen gegen militärische Einrichtungen in Russland vorgehen würden, wäre dies völkerrechtskonform,“ sagte Christoph Heusgen, Chef der Sicherheitskonferenz, kürzlich gegenüber der Mediengruppe Bayern.

Unerwähnt blieben dabei das zusätzliche menschliche Leid und die Zerstörung – bis hin zum potenziellen Einsatz von Atomwaffen – die eine solche Eskalation des Krieges mit sich bringen würde.

Friedenskonferenz-Organisatorin Maria Feckl sagt dazu: “Damit demonstriert Heusgen einmal mehr die grundlegende Missachtung menschlicher Sicherheit vonseiten der Organisator*innen der sogenannten ‘Sicherheitskonferenz’.”

Weiterhin kritisiert Feckl den Mangel an Bereitschaft zur gewaltfreien Konfliktbearbeitung und  diplomatischen Initiativen. Denn zur Sicherheitskonferenz wurde laut Heusgen kein Vertreter der russischen Regierung eingeladen. (...)"

friedenskonferenz.info, Maria Feckl, Pressemeldung vom 01.02.2023, 2. Februar 2023



Lieferung von Kampfpanzern ist brandgefährlich – Frieden muss verhandelt werden!

Besorgt zeigt sich das Netzwerk Friedenskooperative über die weiter zunehmende Verhärtung der Fronten in den Debatten rund um den Ukraine-Krieg.

Es ist berechtigt, wenn sich Menschen besorgt zeigen über immer weitere Waffenlieferungen und sich fragen, was nach den Kampfpanzern kommt.

Die Ablehnung immer weiterer Waffenlieferungen an die Ukraine entspricht der Auffassung eines großen Teils der Menschen in Deutschland, die ernst zu nehmen ist.

Trotz allem eint uns, dass wir alle ein Ende des Krieges erreichen wollen! Nur unsere Vorstellungen, wie das erreicht werden kann, unterscheiden uns.

Letztlich ist klar:

Frieden ist der Sieg, den wir brauchen!

Statement des Netzwerk Friedenskooperative vom 25. Januar 2023


"Ukraine: Zivile Hilfen verstärken – Waffenlieferungen einstellen!"

"Nach monatelangen Diskussionen haben sich die Bundesregierung und mehrere NATO-Verbündete nun doch entschlossen „Leopard 2“-Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern. Die „Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen“ (DFG-VK) erkennt ein dramatisches Eskalationspotential bis hin zum Atomkrieg. Die Friedensorganisation fordert einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen sowie den massiven Ausbau ziviler Hilfen. (...)

Er sieht eine stete Intensivierung des Krieges: „Nach den schweren Kampfpanzern könnten Kampfhubschrauber und Jets kommen – dadurch steigt die Eskalationsspirale bis hin zum Einsatz von Atomwaffen durch Russland. Dann ist alles verloren“, macht Grässlin deutlich. „Es gibt nur eine einzige Chance, diesem Schreckensszenario zu entweichen: Einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen unter der Leitung von UN-Generalsekretär António Guterres an einem neutralen Ort“, so Grässlin. (...)"

stoppt-das-toeten.dfg-vk.de, Freiburg/Stuttgart, 25. Januar 2023


"Es reicht! Wir klagen.
Gegen die Bundesregierung. Für unsere Zukunft."

Vor dem Oberver­waltungsge­richt Berlin Brandenburg fordern wir die Bun­des­regierung auf, wirksame Klima­schutz-Maßnahmen im Verkehrs- und Gebäudesek­tor umzusetzen. Wir for­dern von der Am­pelre­gierung, dass die Ziele des Klimaschutzgesetzes durch die weitere Ein­spa­rung von 3,1 Millionen Tonnen CO2 Äquivalenten im Verkehrs- und 2,5 Millionen Tonnen im Ge­bäu­de­be­reich erreicht werden. Wenn die Re­gierung um den selbst ernannten Klima-Kanzler dazu nicht von allein fähig oder willens ist, müssen wir sie gerichtlich dazu zwingen.

newsletter.bund.net, 24.01.2023


"Zahl minderjähriger Soldatinnen und Soldaten in der Bundeswehr erreicht 5-Jahres-Höchstwert"

"Berlin, 21.1.2023. Die Bundeswehr hat im vergangenen Jahr 1.773 minderjährige Soldatinnen und Soldaten eingestellt, ein starker Anstieg um 43% gegenüber 2021 (1.239).

Darunter waren 327 Mädchen im Alter von 17 Jahren. Fast jeder zehnte neu eingestellte Soldat oder Soldatin war 2022 minderjährig.

Dies geht aus der Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine schriftliche Frage des Linken-Abgeordneten Ali Al-Dailami hervor.

„Es ist ein Armutszeugnis für die Bundesregierung, dass die Bundeswehr in 2022 fast 1.800 minderjährige Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten rekrutiert hat – dies ist der Höchstwert der letzten 5 Jahre“, sagt Ralf Willinger von der Kinderrechtsorganisation terre des hommes, Sprecher des Bündnisses „Unter 18 nie! Keine Minderjährigen in der Bundeswehr“.

friedenskooperative.de, 23.01.2023


Skandal-Urteil in Berlin:

Amtsgericht verurteilt Friedensaktivisten wegen Rede „Nie wieder Krieg gegen Russland“

"Das Berliner Amtsgericht hat den bekannten Berliner Friedensaktivisten Heiner Bücker zu einer vierstelligen Geld- oder ersatzweise 40-tägigen Haftstrafe verurteilt. Sein Vergehen? Er hatte bei einer Rede anlässlich des 81. Jahrestages des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion am 22. Juni 2022 erklärt, man müsse „offen und ehrlich versuchen, die russischen Gründe für die militärische Sonderoperation in der Ukraine zu verstehen“.

Diese Aussage, so die Begründung im Strafbefehl vom 3. Januar 2023, welcher den NachDenkSeiten vorliegt, billige „den völkerrechtswidrigen Überfalls Russland (sic!) auf die Ukraine“ und hätte „das Potential, das Vertrauen in die Rechtssicherheit zu erschüttern und das psychische Klima in der Bevölkerung aufzuhetzen.“ Eine rechtsstaatliche Farce, die von der verbrieften Rede- und Meinungsfreiheit nur noch Trümmer übriglässt. (...)

Noch absurder erscheint allerdings der zweite Argumentationsstrang, die Rede Bückers hätte „das Potential, das Vertrauen in die Rechtssicherheit zu erschüttern“. Ich wage die These, nicht die Rede des Berliner Friedensaktivisten, sondern das Urteil des Berliner Amtsgerichts hat das Potenzial, das Vertrauen in den Rechtsstaat (noch weiter) zu erschüttern."

nachdenkseiten, Florian Warweg, 25.01.2023


Deutschland inhaftiert US-Friedensaktivisten wegen Protests gegen dort stationierte US-Atomwaffen

"Inmitten erhöhter nuklearer Spannungen zwischen der NATO und Russland in Europa betrat der US-Friedensaktivist John LaForge am 10. Januar 2023 ein deutsches Gefängnis, um dort eine Gefängnisstrafe wegen Protesten gegen US-Atomwaffen zu verbüßen, die auf dem deutschen Luftwaffenstützpunkt Büchel, 80 Meilen südöstlich von Köln, gelagert wurden. LaForge trat der JVA Billwerder in Hamburg als erster Amerikaner bei, der jemals wegen eines Atomwaffenprotests in Deutschland inhaftiert wurde.

 

Der 66-jährige gebürtige Minnesota und Co-Direktor von Nukewatch, der in Wisconsin ansässigen Interessenvertretungs- und Aktionsgruppe, wurde vom Bezirksgericht Cochem wegen Hausfriedensbruchs verurteilt, weil er 2018 an zwei "Go-in" -Aktionen auf dem deutschen Luftwaffenstützpunkt teilgenommen hatte. Eine der Aktionen bestand darin, die Basis zu betreten und auf einen Bunker zu klettern, in dem wahrscheinlich einige der etwa zwanzig thermonuklearen Schwerkraftbomben der USA B61 untergebracht waren, die dort stationiert waren.(...)"

worldbeyondwar.org, The Nuclear Resister,10. Januar 2023

Warum nicht eine Geldstrafe zahlen, die für Maßnahmen gegen nukleare Bedrohungen verhängt wird?

Warum nicht das Gefängnis vermeiden und einfach bezahlen?

Die Weigerung, Geldstrafen für gewaltfreien Widerstand gegen Atomkriegsvorbereitungen zu zahlen, ist aus meiner privilegierten Position heraus auch ein Akt der Solidarität mit den Armen, den Undokumentierten und den Ausgestoßenen, die oft nicht genug Ressourcen oder Verbindungen haben, um sich aus der Untersuchungshaft oder Inhaftierung für geringfügige Straftaten herauszukaufen. (...)"

counterpunch.org,  JOHN LAFORGE, 16.12.2022


"Es gebe hierzulande jede Menge »zweibeinige Kampfhaubitzen«, meinte Sevim Dagdelen (Die Linke) in der Podiumsdiskussion der XXVIII. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz (RLK) am Samstag abend in Berlin. Die Mehrheit der Bevölkerung spreche sich aber trotz deren Getrommels für Panzerlieferungen in Umfragen dagegen aus. Mehr als 3.000 Menschen sind da bereits ins Mercure Hotel MOA gekommen.

Zu einem großen Teil junge Leute folgten dem RLK-Aufruf »Den dritten Weltkrieg stoppen – Jetzt!«. Es ist ein neuer Besucherrekord nach zwei Jahren im Onlineexil. Bis zum späten Nachmittag waren in die Liveübertragung mehr als 15.000 Endgeräte eingeschaltet. Es gab »Public Viewing«-Gruppen von bis zu 50 Zuschauern, die z. B. aus Zürich und Nürnberg Grüße an die Konferenz schickten."

Manifestation für den Frieden

Die drohende Gefahr eines Weltkriegs anprangern

"Vertreter des Anti-Siko-Bündnisses erklärten gegenüber Moderatorin Ina Sembdner, dass auch in diesem Jahr Aktionen gegen die sogenannte Sicherheitskonferenz in München geplant seien."

"Laura von Wimmersperg von der Friedenskoordination Berlin erinnerte daran, dass in den kommenden Wochen eine Vielzahl an Veranstaltungen geplant sei, vor allem die Ostermärsche."

Jutta Kausch-Henken (Friedenskoordination Berlin) kam auf den Punkt zu sprechen, dass die Menschen derzeit trotz der bedrohlichen Lage derzeit nicht in Massen auf die Straßen gingen, um für Frieden zu demonstrieren. Sie forderte: Wer nicht der Kriegshysterie verfallen ist, sollte das auch äußern, »wir sollten uns gegenseitig stärken«. Zum Anschluss zitierte sie den Brigadegeneral a. D. der Bundeswehr, Erich Vad, Berater der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel, der sicherlich kein »Putin-Versteher« sei. In einem kürzlich erschienenen Medienbeitrag hatte dieser von einer »Pattsituation« im Ukraine-Krieg gesprochen und die »Gleichschaltung der Medien« in Bezug auf die Situation beklagt. Vad sagte auch, dass der Schlüssel für Frieden in Washington liege."

"Rolf Becker zitierte Texte von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, die aus der Zeit vor dem I. Weltkrieg stammen. Dass sie heute noch so aktuell sind, so Becker, hänge nicht zuletzt damit zusammen, dass die Konsequenzen aus zwei Weltkriegen nach wie vor nicht gezogen worden seien, vielleicht sogar geradewegs verweigert wurden."

Nach der Konferenz ist vor der Konferenz

! Jetzt vormerken: XXVIII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am 14. Januar 2023 !


Protest gegen Lützerath-Räumung

"Am 11. Januar begann die Räumung des Dorfes Lützerath durch RWE und Polizei. Denn unter dem Dorf liegt Braunkohle, die RWE fördern will. Zum Höhepunkt des Widerstands versammelten sich 35.000 Menschen, um dafür zu demonstrieren, dass die Kohle unter der Erde bleibt.

Lützerath ist abgeriegelt, Zäune und Polizeikräfte verhindern jedes Durchkommen. Obwohl am Wochenende nochmal mehrere zehntausend Menschen in ganz Deutschland dagegen protestiert haben, schreitet der Abriss des Dorfes schnell voran. Die letzten Klima-Aktivist:innen haben den Tunnel verlassen, der Ort ist nun geräumt. (...)

Chronologie: greenpeace.de


RÜSTUNGSVORHABEN

"Waffenorgie im Bundestag"

"Haushaltsausschuss bewilligt 13 Milliarden Euro für militärische Beschaffung. Friedensaktivisten kritisieren atomare Aufrüstung"

"...Begleitet wurde die Waffenorgie von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit maßloser kriegerischer Rhetorik. (...)

Einen Auftrag in Höhe von 1,35 Milliarden Euro erhält auch die Münchener Firma Rohde & Schwarz, weitere Bestellungen für 1,5 Milliarden Euro sind geplant. Der Waffenbauer Heckler & Koch soll fast 120.000 Sturmgewehre für gut 270 Millionen Euro liefern. Insgesamt habe der Ausschuss ein Gesamtvolumen von über 13 Milliarden Euro auf den Weg gebracht, erklärte FDP-Haushälter Karsten Klein: »Die Ampel zeigt damit, dass wir die Zeitenwende ernst meinen und dass wir sie mit Leben füllen.«"

"Mit Leben füllen" - ernsthaft?! Wie kann er vor diesem Hintergrund eine solche Begrifflichkeit benutzen?!“ TS

"IPPNW-Vorsitzende Angelika Claußen erläuterte: »Die neuen Atombomben können durch die ›F-35‹-Kampfjets angeblich zielgenauer eingesetzt werden – das senkt die Hemmschwelle für einen Einsatz.« Hinzu komme, dass es bei der »F-35« »nach wie vor hunderte ungelöste technische Probleme« gebe. Ein IPPNW-Luftfahrtexperte sagte daher das »nächste Beschaffungsdebakel der Bundeswehr« voraus."

"Jede Bombe hat jedoch die mehrfache Sprengkraft der Hiroshimabombe und könnte unmittelbar hunderttausende Menschen töten. Ihr Einsatz würde gegen das humanitäre Völkerrecht und das Menschenrecht auf Leben verstoßen. Auch nach dem Genfer Abkommen sind alle Waffen, die keine Unterscheidung zwischen militärischen und zivilen Zielen zulassen und lang anhaltende, schwere Schäden der Umwelt verursachen, verboten – so auch Atomwaffen”, erklärt Dr. med. Angelika Claußen, Vorstandsvorsitzende der Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW).

Die Anschaffung beeinflusst auch die Dynamik des neuen internationalen Wettrüstens. Die im Dezember veröffentlichten Zahlen des Friedensforschungsinstituts SIPRI zeigen, dass die Rüstungsausgaben für 2021 global bereits das siebte Jahr in Folge stiegen."

"Wenn jemals von Deutschland aus eine US-Atombombe eingesetzt werden sollte, erreicht die Antwort Deutschland und nicht die USA. (...)

Was soll dieser Wahnsinn? Kann man nicht endlich die Politik wieder umkehren und an Konfliktlösungen, statt an militärische Lösungen denken."

Gregor Gysi, Twitter, 14.12.2022


ZivilCourage 3/2022, ZC 03/2022, DFG-VK

"Der Planet brennt! Katastrophen, Krisen, Kriege..."

"Liebe Leserin, lieber Leser,
je länger der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert, je mehr Menschen dabei sterben, je mehr Waffen „der Westen“ liefert, je massiver die Zerstörungen werden, je größer das Leid der vom Krieg betroffenen Menschen wird, je höher die Gefahr des Einsatzes von Atomwaffen steigt, desto wirrer werden die Diskussionen. Der Begriff Pazifismus scheint zum Schimpfwort zu werden – als ob wir Pazifist*innen verantwortlich seien für den Krieg und dafür, dass er nicht möglichst schnell endet. (...)

Der Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Gemeint ist damit: Der Krieg als solcher. Jeder Krieg. Angriffskriege sowieso. Aber auch Verteidigungskriege. Niemand von uns wird den Ukrainer*innen das Recht bestreiten, sich gegen den russischen
Angriff zu verteidigen. Aber eben nicht mit kriegerischen Mitteln, also mit organisierter militärischer Gewalt. Ich bin daher entschlossen, keine Art von Krieg zu unterstützen.(...)"

Stefan Philipp, aus dem Vorwort


Starkes Zeichen für Frieden und Abrüstung

20.11.2022

"In über 30 Städten – von Hamburg bis München und Bonn bis Berlin – gab es am Samstag Friedensaktionen gegen den Krieg in der Ukraine und die Aufrüstung des Militärs. Die Organisator*innen sind zufrieden.

Ein Bündnis aus Friedens- und antimilitaristischen Gruppen hatte für den 19. November unter dem Motto „Stoppt das Töten in der Ukraine! – Aufrüstung ist nicht die Lösung“ zu bundesweiten dezentralen Aktionen aufgerufen."

"Die Forderungen des Aktionstags wie etwa der „Schutz von Menschen, die vor Kriegen fliehen, die Aufnahme von Militärdienstentzieher*innen, Kriegsdienstverweigerer*innen sowie Deserteur*innen“ bleiben unverändert aktuell.

Daher halten die Organisationen weitere Aktionen für dringend nötig und nehmen dabei auch den 24. Februar 2023 – den ersten Jahrestag der russischen Invasion – in den Blick."

dfg-vk.de, 20.11.2022


IPPNW-Pressemitteilung vom 16. November 2022

"Raketeneinschlag in Polen muss eine Warnung sein!"

Krisentreffen nach Artikel 4 des NATO-Gründungsvertrags

IPPNW.de, Lara-Marie Krauße (IPPNW), Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 16.11.2022


Bundesausschuss Friedensratschlag

Friedensjournal | frieden-und-zukunft.de

"Antikriegs- und Sozialproteste
gehören zusammen!"

"Kulturkampf: Der „Westen“ gegen den Globalen Süden"

"Was kosten uns Wirtschaftskrieg und Aufrüstung?"

"Der blinde Fleck:
8 Jahre Krieg in der Ukraine"

"Der mediale Vorkrieg:
„Wir sind die Guten“"

"Globale Kriegsgefahr: Wer bedroht wen und warum?"


Zeitung gegen den Krieg Nr. 52

zum Antikriegstag, dem 1. September 2022

Stoppt den Krieg in der Ukraine – Waffenstillstand sofort!

Für eine Verhandlungslösung – Nein zu immer neuen Waffenlieferungen!

Gegen Sanktionen, die zu einer Verdreifachung der Energiepreise führen und die Millionen Menschen in soziale Not und Armut stürzen!

Der Krieg der Kreml-Führung gegen die Ukraine ist ohne Wenn und Aber zu verurteilen. Doch die Antworten auf den Krieg sind nicht Hochrüstung, Waffenlieferungen und eine Sanktionsspirale. Sie lauten: Deeskalation! Waffenstillstand! Intensive Suche nach einer Lösung durch Verhandlungen, bei der auch den Sicherheitsinteressen Russlands Rechnung getragen wird. Unsere Solidarität gilt den Zivilgesellschaften in der Ukraine und in Russland.

In einer Zeit, in der in der Ukraine seit einem halben Jahr ein erbarmungsloser, sich von Woche zu Woche ausweitender Krieg geführt wird

in einer Zeit, in der Raketenangriffe auf ein Atomkraftwerk unterstreichen, wie brandgefährlich ein „moderner“ Krieg in einem „modernen Land“ ist

in einer Zeit, in der die Sanktionspolitik des Westens dazu führt, dass 2023 ein Vierpersonenhaushalt im Vergleich zu 2021 monatlich 200 bis 300 Euro höhere Energiekosten haben wird

in einer Zeit, in der Biden, Scholz & Baerbock erklären, man wolle mit immer neuen Waffenlieferungen „Russland in den Ruin treiben“

 in einer Zeit, in der Putin die Regierung in Kiew mit ihrem jüdischen Präsidenten grotesk als „Nazi-Regime“ beschimpft, es aber durchaus ukrainische Militär-Einheiten gibt, die sich als Nazis verstehen

in einer Zeit, in der der ukrainische Botschafter in Berlin den Rassisten, Antisemiten und Kriegsverbrecher Stepan Bandera als „ukrainischen Freiheitskämpfer“ verehrt

in einer Zeit, in der die US-Regierung in Taiwan bereits an einem neuen gefährlichen Brandherd zündelt

erscheint diese neue Ausgabe der Zeitung gegen den Krieg zum Antikriegstag 2022 u.a. zu den Themen:

- Ein Frieden in Europa ist nur unter Einschluss von Russland möglich

- Stimmen aus den Zivilgesellschaften in Russland und in der Ukraine

- Aufrüstung und Sanktionspolitik belasten die Mehrheit der Bevölkerung in Russland und Europa

Autorinnen und Autoren der neuen ZgK-Ausgabe sind unter anderen:

Peter Brandt / Reiner Braun / Oleg Bodrow (Russland) / Angelika Claussen / Sean Connor / Özlem Demirel / Wiebke Diehl / Kate Hudson (Großbritannien) / Joachim Guilliard / Claudia Haydt / Kristine Karch / Christoph Ostheimer / Yuri Sheliazhenko (Ukraine) / Winfried Wolf / Ann Wright