Bedeutende Friedenskämpfer

„Frieden kannst Du nur haben, wenn Du ihn gibst.“

Marie von Ebner-Eschenbach


Albert Schweitzer*

Friedensnobelpreisträger 1952

Frankreich

Ludwig Philipp Albert Schweitzer war ein deutsch-französischer Arzt, Philosoph,  evangelischer Theologe, Organist, Musikwissenschaftler und Pazifist. Er gilt als einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts.

Schweitzer, der „Urwaldarzt“, gründete ein Tropenkrankenhaus in Lambaréné im zentralafrikanischen Gabun. Er veröffentlichte theologische und philosophische Schriften, Arbeiten zur Musik, insbesondere zu Johann Sebastian Bach, sowie autobiographische Schriften in zahlreichen und vielbeachteten Werken.

Ales Bjaljazki*

Friedensnobelpreisträger 2022

Belarus

„für die Förderung des Rechts zur Machtkritik und den Schutz der Grundrechte der Bürger sowie für die herausragenden Bemühungen, Kriegsverbrechen, Menschenrechtsverletzungen und Machtmissbrauch zu dokumentieren“

Ales Bjaljazki (Алесь Бяляцкі) ist ein belarussischer Dissident  und Menschenrechtler, der die Menschenrechtsorganisation Wjasna gründete und leitet.

Alfred Hermann Fried

Friedensnobelpreisträger 1911 (gemeinsam mit Tobias Asser)
Österreich-Ungarn

Gründer der Zeitschrift „Die Waffen nieder!“ (später umbenannt in „Die Friedens-Warte“)

Alfred Hermann Fried war ein österreichischer Pazifist und Schriftsteller. Als Gründer der Zeitschrift "Die Waffen nieder!" und weiterer Aktivitäten für den Frieden erhielt Fried 1911 gemeinsam mit dem Organisator der Internationalen Konferenz für Privatrecht im HaagTobias Asser, den Friedensnobelpreis.


Amnesty International* (AI)

Der Gründer von AI Peter Benenson*

Friedensnobelpreisträger 1977 | Vereinigtes Königreich | "für den Einsatz für politische Häftlinge"

Amnesty International
(AI) ist eine NGO, die sich weltweit für Menschenrechte einsetzt. Grundlage ihrer Arbeit sind die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" und andere Menschenrechtsdokumente, wie z.B. der "Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte" und der "Internationale Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte". AI wurde 1961 in London von dem englischen Rechtsanwalt Peter Benenson gegründet. Die aus einem Artikel entstandene Aktion "Appeal for Amnesty" 1961 gilt als der Anfang von AI. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten Eric Baker und der irische Politiker Seán MacBride.


Andrei Dmitrijewitsch Sacharow*

Friedensnobelpreisträger 1975 | Russland

"für seine Leistungen bei der Unterstützung Andersdenkender und seinem Streben nach einer rechtsstaatlichen und offenen Gesellschaft";  Andrei Dmitrijewitsch Sacharow (Андрей Дмитриевич Сахаров) war ein sowjetischer Physiker, der „Vater der sowjetischen Wasserstoffbombe" und Dissident.

Nach 1955 setzte bei Sacharow ein Umdenken über die Atombombe ein, da es in jenem Jahr bei einem Bombentest die ersten Toten gab. 1970 gründete er ein "Komitee zur Durchsetzung der Menschenrechte" und verlangte in einem offenen Brief an die Regierung eine Demokratisierung der Sowjetunion1974 trat er für seine Ziele in den Hungerstreik. Die sowjetische Regierung verbot ihm, zur Verleihung nach Oslo zu reisen, daher nahm seine Frau Jelena Georgijewna Bonner den Preis entgegen. In den Augen des KGB wurde Sacharow damit zum „Staatsfeind“.

Nach Protesten gegen die sowjetische Intervention in Afghanistan wurde Sacharow am 22. Januar 1980 verhaftet und nach Gorki verbannt, wo er unter Aufsicht des KGB leben musste. Dort arbeitete er am Entwurf einer neuen sowjetischen Verfassung. Im Dezember 1986 wurde die Verbannung Sacharows und Bonners durch Parteichef Michail Gorbatschow aufgehoben. 1988 wurde er in die Leitung der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften berufen. 1989 wurde Sacharow als Parteiloser in den Kongress der Volksdeputierten gewählt, schloss sich dort der interregionalen Arbeitsgruppe der Radikalreformer an und versuchte, die sowjetische Verfassung zu reformieren. 1989 wurde Sacharow Gründungsvorsitzender der russischen Gesellschaft Memorial.


Aristide Briand

Friedensnobelpreisträger 1926  (gemeinsam mit Gustav Stresemann und Austen Chamberlain)

Frankreich

Mitinitiator vom Vertrag von Locarno und Dawes-Plan

Aristide Briand
(1862–1932)  

William OrpenThe Signing of Peace in the Hall of Mirrors.

Vertragsunterzeichnung in der Spiegelgalerie des Schlosses von Versailles 1919.

Aung San Suu Kyi*

Friedensnobelpreisträgerin 1991

Myanmar
„für ihren Einsatz für die Menschenrechte“

Aung San Suu Kyi ist eine birmanische Politikerin. Sie setzte sich seit den späten 1980er Jahren für eine gewaltlose Demokratisierung ihres Heimatlandes ein und wurde als herausragende Vertreterin im Freiheitskampf gegen Unter-drückung und soziale Ungerechtigkeit gewürdigt. 

Am 13. November 2010 entließ die Militärregierung Myanmars Aung San Suu Kyi aus ihrem insgesamt 15 Jahre währenden Hausarrest. Aung San Suu Kyi war von 1988 bis 2011 Generalsekretärin der Nationalen Liga für Demokratie (NLD) und ist seit 2011 Vorsitzende der Partei.

Austen Chamberlain

Friedensnobelpreisträger 1926

(gemeinsam mit US-Vizepräsident Charles G. Dawes)

Vereinigtes Königreich

Verhandlungspartner des Vertrages von Locarno

Sir Joseph Austen Chamberlain (1863–1937) KG (war ein britischer Politiker und von 1902 bis 1903 Postminister, von 1903 bis 1904 bzw. von 1919 bis 1921 Finanzminister sowie von 1924 bis 1929 Außenminister.

Gustav Stresemann, Chamberlain, Briand in Locarno*

Bertha von Suttner

Friedensnobelpreisträgerin 1905

Österreich-Ungarn

war eine Pazifistin und Schriftstellerin und die erste Frau, die den Friedensnobelpreis (1905) erhielt. Mit dem Roman "Die Waffen nieder!" wurde sie bis heute eine der prominentesten Vertreterinnen der Friedensbewegung. Der Roman regte Alfred Nobel zur Stiftung des Friedensnobelpreises an.


Carl von Ossietzky*

Friedensnobelpreisträger 1936 | Deutschland

Carl von Ossietzky war ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Pazifist.

Als Herausgeber der Zeitschrift Die Weltbühne musste sich Ossietzky mehrfach wegen Artikeln, die illegale Zustände in der Weimarer Republik zum Thema hatten, vor Gericht verantworten. Im international aufsehenerregenden Weltbühne-Prozess wurde er 1931 wegen Spionage verurteilt, weil seine Zeitschrift auf die verbotene Aufrüstung der Reichswehr aufmerksam gemacht hatte. Kurz nach seiner Entlassung kamen die Nazis an die Macht. Ossietzky wurde am 28. Februar 1933 in die sog. Schutzhaft genommen. Als einer der prominentesten politischen Häftlinge wurde Ossietzky unter anderem im KZ Esterwegen besonderes Opfer nationalsozialistischer Willkür. Er wurde häufig misshandelt und gefoltert. 1936 erhielt Ossietzky in einer internationalen Hilfskampagne den Friedensnobelpreis (das Deutsche Reich verbietet daraufhin seinen Staatsbürgern die Annahme des Preises). Im gleichen Jahr wurde er, durch die Torturen schwer erkrankt, unter Polizeiüberwachung in ein Berliner Krankenhaus verlegt. Dort starb er unter Bewachung zwei Jahre später.

Center for Civil Liberties* (CCL)

Friedensnobelpreisträger 2022 | Ukraine

„für die Förderung des Rechts zur Machtkritik und den Schutz der Grundrechte der Bürger sowie für die herausragenden Bemühungen, Kriegsverbrechen, Menschenrechtsverletzungen und Machtmissbrauch zu dokumentieren“

Das Center for Civil Liberties (CCL, Центр Громадянських Свобод, Zentrum für bürgerliche Freiheiten) ist eine ukrainische Menschenrechtsorganisation mit Sitz in Kiew. Sie wurde im Jahr 2007 gegründet. Vorsitzende ist die ukrainische Juristin und Menschenrechtsaktivistin Oleksandra Matwijtschuk*. Ziel der Organisation ist es, Menschenrechte und Demokratie in der Ukraine sowie in Eurasien voranzubringen. Im Jahr 2022 wurde das CCL mit dem Friedensnobelpreis und dem Right Livelihood Award ausgezeichnet.

Denis Mukengere Mukwege*

Friedensnobelpreisträger 2018 (gemeinsam mit Nadia Murad) | Kongo

Denis Mukengere Mukwege ist ein Gynäkologe, Menschenrechtsaktivist, Gründer und leitender Chirurg des Panzi-Hospitals in Bukavu. Er gilt als weltweit führender Experte für die Behandlung von Verletzungen von Mädchen und Frauen, die durch Gruppenvergewaltigungen sowie durch gezielte physische Unterleibsschändungen verursacht wurden. Darüber hinaus engagiert er sich politisch, indem er die Grausamkeiten dokumentiert und wiederholt verantwortliche Tätergruppen öffentlich benennt. Auf seiner Rede vor den Vereinten Nationen 2012 rief er die Weltgemeinschaft auf, sexualisierte Kriegsgewalt einhellig zu verurteilen und die Vergewaltiger wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht zu stellen. Mit seinem Engagement hat er sich nicht nur im eigenen Land Feinde gemacht, 2012 entging er nur knapp einem Mordanschlag. Für seinen Einsatz ist Denis Mukwege mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden: 2008 mit dem Menschenrechtspreis der Vereinten Nationen, 2013 mit dem Alternativen Nobelpreis Right Livelihood Award, 2014 mit dem Sacharow-Preis des Europäischen Parlaments und 2018 mit dem Friedensnobelpreis.


Desmond Tutu

Friedensnobelpreisträger 1984 | Südafrika

"für seinen Einsatz für Gleichberechtigung, Frieden und seinen Beitrag zur Beendigung der Apartheid in Südafrika"

Desmond Tutu ist eine Symbolfigur der Schwarzen. Sein Ziel der Beendigung der Apartheid wurde schließlich Wirklichkeit. Ab 1995 war Tutu Vorsitzender der Wahrheits- und Versöhnungskommission in Südafrika, die nach den Prinzipien des Satyagraha von Mahatma Gandhi arbeitete. Tutu prägte 1994 den Begriff „Regenbogennation“ für das südafrikanische Volk. Der Begriff erlangte als Schlagwort große Popularität. Desmond Tutu setzte sich für die Rechte der Palästinenser ein, Israels Politik bezeichnete er in einem Kommentar des Guardian im Jahre 2002 als „Apartheid“: „Mein Besuch im Heiligen Land hat mich zutiefst erschüttert; es erinnerte mich so sehr an das, was uns Schwarzen in Südafrika zugestoßen war. Ich sah die Demütigung der Palästinenser an den Checkpoints und Straßensperren, die leiden mussten wie wir, als uns junge weiße Polizisten der Bewegungsfreiheit beraubt hatten.“ In einem Artikel in der britischen Wochenzeitung The Observer vom 2. September 2012 forderte er, dem früheren US-Präsidenten George W. Bush und Großbritanniens ehemaligen Premierminister Tony Blair vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag wegen des seiner Meinung nach illegalen Angriffskrieges auf den Irak den Prozess zu machen. Die Verleihung des Friedensnobelpreises an die Europäische Union kritisierte er scharf.


Élie Ducommun

Friedensnobelpreisträger 1902

(gemeinsam mit Charles Albert Gobat)

Élie Ducommun (1833–1906) war 1868 einer der Mitbegründer der „Liga für Frieden und Freiheit“. 18971 wurde er in Rom zum Leiter des Berner Internationalen Ständigen Friedensbüros der „Interparlamentarischen Union für internationale Schiedsgerichtbarkeit“  ( Bureau International Permanent de la Paix), gegründet 1891, gewählt (Ständiges Internationales Friedensbüro). In dieser Funktion hatte er die Aktivitäten der zahlreichen nationalen Friedensorganisationen zu koordinieren.

Ellen Johnson Sirleaf*

Friedensnobelpreisträgerin 2011 (gemeinsam mit Tawakkol Karman und Leymah Gbowee)

Liberia

„für ihren gewaltfreien Kampf für die Sicherheit von Frauen und für das Recht der Frauen, sich in vollem Umfang an friedensschaffender Arbeit zu beteiligen“

Ellen Johnson Sirleaf ist eine liberianische Ökonomin und Politikerin. Sie war vom 16. Januar 2006 bis zum 22. Januar 2018 die 24. Präsidentin von Liberia und die erste Frau, die durch eine Wahl das Amt eines Staatsoberhauptes in Afrika erlangte.

Emil Gustav Friedrich Martin Niemöller

Emil Gustav Friedrich Martin Niemöller war ein deutscher, evangelischer Theologe und führender Vertreter der Bekennenden Kirche sowie Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und Präsident im Ökumenischen Rat der Kirchen. Während Niemöller anfänglich dem Nationalsozialismus positiv gegenüberstand, entwickelte er sich während des Kirchenkampfes und seit 1938 als Häftling im Konzentrationslager Sachsenhausen zum Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Nach 1945 engagierte er sich für eine Neuordnung der Evangelischen Kirche und trat in der Friedensbewegung in Erscheinung.


Emma Goldman

Emma Goldman war eine US-amerikanische Anarchistin, Friedensaktivistin, AntimilitaristinAtheistin und feministische Theoretikerin. Goldman spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung einer anarchistischen politischen Philosophie in den USA und in Europa in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie emigrierte im Alter von 17 Jahren in die USA und wurde später nach Russland deportiert, wo sie Zeugin der Auswirkungen der Russischen Revolution von 1917 wurde. Sie verbrachte einige Jahre in Südfrankreich, wo sie ihre Autobiographie "Gelebtes Leben" und andere Werke verfasste, ehe sie 1936 am Spanischen Bürgerkrieg als Vertretung der Londoner Sektion der Federación Anarquista Ibérica teilnahm. Sie gilt als herausragende Figur sowohl des amerikanischen Anarchismus als auch der frühen amerikanischen Friedensbewegung. Ihre Schriften beschäftigen sich mit einer Vielzahl von Themen, darunter Gefängnissen, Atheismus, Redefreiheit, Militarismus, Kapitalismus, Ehe, Freie Liebe und Homosexualität. Im Jahre 1893 wurde Goldman wegen „Anstiftung zum Aufruhr“ zu einem Jahr im Roosevelt-Island-Gefängnis verurteilt. Sie hatte öffentlich Arbeitslose dazu aufgefordert, nach Arbeit zu verlangen. Wenn man ihnen keine Arbeit gebe, sollten sie nach Brot verlangen. Wenn sie weder Arbeit noch Brot erhielten, sollten sie das Brot nehmen. Bei dieser Aussage handelt es sich um eine Zusammenfassung des Prinzips der Enteignung, wie es vom Anarchisten Pjotr Alexejewitsch Kropotkin vertreten wurde. Ihre Verurteilung erfolgte trotz der Aussage von 12 Zeugen zu ihren Gunsten. Das Urteil der Jury beruhte einzig auf der Aussage eines Kriminalbeamten Jacobs.

“The most violent element in society is ignorance.”

„Das gewalttätigste Element der Gesellschaft ist Unwissenheit.“

Emma Goldmann

Frederik Willem de Klerk*

Friedensnobelpreisträger 1993 (gemeinsam mit Nelson Mandela) | Südafrika

Frederik Willem de Klerk war ein südafrikanischer Politiker. Er war von 1989 bis 1994 Staatspräsident der Republik Südafrika. Als Funktionär des rassistischen Apartheid-Regimes Südafrikas sorgte er für Reformen und anschließend für dessen Abschaffung.


George C. Marshall

Friedensnobelpreisträger 1953 | USA

Begründer des Marshallplans

George Catlett Marshall, Jr. war ein US-amerikanischer Fünf-Sterne-General (General of the Army) und Staatsmann. Während des Zweiten Weltkriegs koordinierte er als Chief of Staff of the Army (CSA, deutsch etwa: „Generalstabschef des Heeres“) die alliierten Operationen in Europa und im Pazifik.

Nach dem Kriegsende war er US-Außenminister und Schöpfer des Marshallplans, für den er 1953 den Friedensnobelpreis und 1959 den Karlspreis erhielt. 


Gustav Stresemann*

Friedensnobelpreisträger 1926 (gemeinsam mit Aristide Briand und Austen Chamberlain)

Deutschland

 Verhandlungspartner des Vertrags von Locarno

Gustav Stresemann (1878–1929) 

„Gesetz über den Friedensschluß zwischen Deutschland und den alliierten und assoziierten Mächten“

Veröffentlicht im Deutschen Reichsgesetzblatt vom 12. August 1919 mit dem kompletten, 3-sprachigen Vertragstext.

Henry David Thoreau

Henry David Thoreau war ein amerikanischer Schriftsteller und Philosoph. Er studierte von 1833 bis 1837 an der Harvard University. Ein Autor, den er besonders schätzte und oft las, war Alexander von Humboldt, dessen Naturbeschreibungen großen Einfluss auf ihn hatten. Inspiriert durch eine Nacht im Gefängnis hielt Thoreau später Vorträge zu dem Grund seiner Steuerzahlungsverweigerung. Diese Vorträge fasste er zu dem Essay Resistance to Civil Government (1849) zusammen, der unter dem späteren Titel "Civil Disobedience" bekannt wurde ("Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat"). Die Schrift avancierte zur „Bibel“ der „Helden der Widersetzlichkeit“. Sie diente unter anderem Mahatma Gandhi und Martin Luther King als Inspirationsquelle für den gewissensgeleiteten, gewaltfreien Widerstand (Satyagraha) gegen die Obrigkeit und wirkt bis in die Gegenwart als Standardwerk und Namensgeber des zivilen Ungehorsams weiter. Naturschützer und Ökologen waren begeistert von seinen Tiraden gegen materialistisches Profitdenken und auch im amerikanischen Anarchismusetwa bei Emma Goldman, fand er Beachtung.

Henry Dunant (IKRK)

Friedensnobelpreisträger 1901

Gründer das "Rote Kreuz" 

Dunant bekam 1901 den allerersten Friedensnobelpreis. Seitdem wurde die von ihm gegründete Hilfsorganisation, das Rote Kreuz, noch dreimal ausgezeichnet. Niemand erhielt den Friedensnobelpreis häufiger.

Während einer Geschäftsreise wurde er im Juni 1859 in der Nähe der italienischen Stadt Solferino Zeuge der erschreckenden Zustände unter den Verwundeten nach einer Schlacht zwischen der Armee Österreichs sowie den Truppen Sardinien-Piemonts und Frankreichs. Diese Erfahrungen verarbeitete er in seinem Buch "Eine Erinnerung an Solferino".

In der Folge kam es ein Jahr später in Genf zur Gründung des "Internationalen Komitees der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege", das seit 1876 den Namen "Internationales Komitee vom Roten Kreuz" (IKRK) trägt. Die 1864 beschlossene Genfer Konvention geht wesentlich auf Vorschläge aus Dunants Buch zurück. 


Henry Kissinger

Friedensnobelpreisträger 1973 (gemeinsam mit Lê Đức Thọ) | USA

"für ein Waffenstillstands- und Abzugsabkommen mit Nordvietnam"

Henry Kissinger (*27. Mai 1923, Fürth), ein deutsch-US-amerikanischer Politikwissenschaftler (studierte am Harvard College Politikwissenschaft) und Politiker der Republikanischen Partei, spielte in der Außenpolitik der Vereinigten Staaten zwischen 1969 und 1977 eine zentrale Rolle. Er handelte den Vertrag von Paris aus, der den Ausstieg der USA aus dem Vietnamkrieg regelte. Lê Đức Thọ lehnte den Preis mit der Begründung ab, dass in seinem Land noch immer kein Frieden herrsche.
Kissinger war Vertreter einer harten, gewaltbereiten Realpolitik, wie auch einer der Architekten der Entspannung im Kalten Krieg. Von 1969 bis 1975 war er Nationaler Sicherheitsberater, von 1973 bis 1977 US-Außenminister und von 1977 bis 1981 Direktor der amerikanischen Denkfabrik "Council on Foreign Relations"Zum 90. Geburtstag von Henry Kissinger 2013 wurde zu seinen Ehren eine Stiftungsprofessur an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn gegründet.

Einige der von verschiedenen Seiten vorgebrachten Kritikpunkte sind die Unterstützung der USA für Militärputsche und menschenrechtsverletzende Diktaturen nicht nur in Lateinamerika, die Unterstützung der völkerrechtswidrigen Invasion Osttimors durch Indonesien 1975 und die vor der Öffentlichkeit verborgen gehaltene Bombardierung des neutralen Kambodschas in der Endphase des Vietnamkriegs.

 International Campaign to Abolish Nuclear Weapons | ICAN

Friedensnobelpreisträger 2017

"für ihre Arbeit, Aufmerksamkeit auf die katastrophalen humanitären Konsequenzen von Atomwaffen zu lenken, und für ihre bahnbrechenden Bemühungen, ein vertragliches Verbot solcher Waffen zu erreichen“

Die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) ist ein internationales Bündnis von NGOs, die sich für die Abschaffung aller Atomwaffen durch einen bindenden völkerrechtlichen Vertrag – eine Atomwaffenkonvention – einsetzt. Der Hauptsitz befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Le Grand-Saconnex am Stadtrand von Genf im Ökumenischen Zentrum, in dem auch der Weltkirchenrat seinen Sitz hat. Generalsekretärin ist die Schwedin Beatrice Fihn. ICAN will der globalen Öffentlichkeit die Gefahr, welche die 27.000 aus dem Kalten Krieg verbliebenen Atomwaffen darstellen, ins Bewusstsein rufen, die Abschaffung in die öffentliche Diskussion bringen, und Druck auf Regierungen ausüben. Zu den weiteren Zielen der Kampagne gehört die Vernetzung von Organisationen, die weltweit für die Abschaffung von Atomwaffen arbeiten. ICAN arbeitet darauf hin, eine möglichst breite Basis von Partnern aufzubauen, von Gewerkschaften über religiöse und humanitäre Institutionen bis hin zu Umweltschutzorganisationen. ICAN warb in den letzten Jahren mit zahlreichen Kampagnen für die Unterstützung eines Vertrags zum völkerrechtlichen Verbot von Atomwaffen. Am 7. Juli 2017 stimmten 122 Staaten der Vereinten Nationen für einen entsprechenden Vertrag, den Atomwaffenverbotsvertrag (AVV). Die bisher bekannten Atommächte haben nicht an den Verhandlungen teilgenommen. Auch Deutschland als Mitglied der nuklearen Teilhabe nahm nicht an den Verhandlungen teil, was von ICAN Deutschland kritisiert wurde. Seit dem 20. September 2017 liegt der Vertrag zur Unterschrift aus. Er trat am 22. Januar 2021 in Kraft, nachdem er von mehr als 50 Staaten ratifiziert worden war.


International Peace Bureau | IPB

Friedensnobelpreis 1910 "für das von diesem Büro ausgehende Engagement"

Das Bureau International Permanent de la Paix (International Peace Bureau, Internationales Ständiges Friedensbüro) ist eine Organisation mit Sitz in Bern, die auf der 3. Interparlamentarischen Konferenz der Interparlamentarischen Union am 13. November 1891 in Rom gegründet wurde, um Fragen und Anträge für künftige Friedenskonferenzen zu erarbeiten. Frederik Bajer, Ehrenpräsident des IPB, erhielt 1908 ebenfalls einen Friedensnobelpreis, Élie Ducommun wurde der 1. Generalsekretär und erhielt in dieser Funktion den Friedensnobelpreis bereits 1902. Ducommun führte die Amtsgeschäfte bis zu seinem Tod 1906, sein Nachfolger wurde der Schweizer Jurist Charles Albert Gobat, der 1902 als Vertreter der Interparlamentarischen Union gemeinsam mit Ducommun den Nobelpreis erhalten hatte.

International Physicians for the Prevention of Nuclear War | IPPNW

Friedensnobelpreisträger 1985

für ihre „sachkundige und wichtige Informationsarbeit“, die das Bewusstsein über die „katastrophalen Folgen eines Nuklearkrieges“ in der Bevölkerung erhöhte

Die Organisation IPPNWgegründet 1980, ist ein internationaler Zusammenschluss von Human-, Tier- und Zahnärzten, die sich unter anderem vor allem für die Abrüstung atomarer Waffen einsetzt.

Die deutsche Sektion (Sitz: Berlin) ist mit circa 8.000 Mitgliedern die größte berufsbezogene Friedensorganisation in Deutschland. Der Name der deutschen Sektion ist "IPPNW Deutschland - Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.".


Jassir Arafat*

Friedensnobelpreisträger 1994 (gemeinsam mit Shimon Peres und Jitzchak Rabin) | Palästina

„für seine Anstrengungen zur Lösung des Nahostkonflikts“

Jassir Arafat war ein palästinensischer Politiker, der seit dem 04.02.1969 3. Vorsitzender der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) und vom 12.02.1996 bis zu seinem Tod am 11.11.2004 1. Präsident der palästinensischen Autonomiegebiete war. 1957 war er Mitbegründer und später Anführer der palästinensischen Fatah, die zahlreiche terroristische Anschläge auf israelische, jordanische und libanesische Ziele verübte. Arafats Unterstützung der irakischen Invasion Kuwaits 1991 hatte die Vertreibung von 450.000 Palästinensern zur Folge. Dies und der Verlust wesentlicher Unterstützer in der arabischen Welt bewegte Arafat 1993 im Namen der PLO zu Friedensverhandlungen mit Israel, die zur gegenseitigen Anerkennung führten.

Jitzchak Rabin*

Friedensnobelpreisträger 1994 (gemeinsam mit Shimon Peres und Jassir Arafat) | Israel

„für seine Anstrengungen zur Lösung des Nahostkonflikts“

Jitzchak Rabin ( יצחק רבין)  war ein israelischer Militär, Diplomat und Politiker (Awoda). Nach dem Ende seines Militärdienstes wurde er israelischer Botschafter in den USA (1968–1973). Das Amt des Ministerpräsidenten hatte er zwei Mal inne: erstmals von 1974 bis 1977 und nochmals von 1992 bis zu seiner Ermordung im Jahre 1995. Von 1984 bis 1990 und während seiner zweiten Amtszeit als Ministerpräsident 1992–1995 war er Verteidigungsminister. Er war einer der wichtigsten Architekten des Friedensprozesses im Nahen Osten.

Juan Manuel Santos Calderón*

Friedensnobelpreisträger 2016 | Kolumbien

"für seine Bemühungen um den Friedensprozess in Kolumbien"

Juan Manuel Santos Calderón  ist ein Politiker des Partido Social de Unidad Nacional, kurz Partido de la U, den er als Mitbegründer initiierte. Er war vom 7. August 2010 bis 6. August 2018 der Präsident von Kolumbien. Vorher hatte Santos zahlreiche Ämter inne, ab 2006 war er Verteidigungsminister.


Friedensnobelpreisträger 2001 (Kofi Annan und die UNO) | Ghana

"für ihren Einsatz für eine besser organisierte und friedlichere Welt"

Kofi Annan war ein Diplomat und von 1997 bis 2006 der 7. Generalsekretär der Vereinten Nationen.

 Zur Causa Irak sagte er 2004, dass seiner Meinung nach die Invasion des Iraks illegal gewesen sei und setzte, aufgrund von Korruptionsvorwürfen gegen das Öl-für-Lebensmittel-Programm (Oil-for-Food Programme, OFFP), eine unabhängige Untersuchungskommission ein. Diese stellte fest, dass der Irak außerhalb des OFFP für knapp 11 Milliarden US-Dollar illegal Öl verkaufen konnte und verdächtigte zudem 2200 international tätige Unternehmen, Kick-backs in der Höhe von 1,8 Milliarden US-Dollar an die irakische Regierung gezahlt haben. Aus diesem Grund gilt das OFFP als einer der größten bekannten Korruptionsfälle der letzten Jahrzehnte. Trotzdem wurden nur in wenigen Staaten Strafuntersuchungen gegen Personen oder Firmen eingeleitet.

Kofi Annan

Am 60. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz sprach Kofi Annan in einer Sondersitzung der UN-Generalversammlung deutliche Worte: Er erinnerte daran, dass die UNO als Antwort auf „das Böse des Nationalsozialismus“ gegründet worden sei und sagte: „Alles, was das Böse braucht, um zu triumphieren, ist das Schweigen der Mehrheit.“


Leymah Roberta Gbowee*

Friedensnobelpreisträgerin 2011 (gemeinsam mit Tawakkol Karman und Ellen Johnson Sirleaf) | Liberia

"für ihren gewaltfreien Kampf für die Sicherheit von Frauen und Frauenrechte"

Leymah Roberta Gbowee ist eine Bürgerrechtlerin und Politikerin und seit 2007 Executive Director vom "Women Peace and Security Network Africa" (WIPSEN-Afrika).


Mohandas Karamchand Gandhi (Gujarati: મોહનદાસ કરમચંદ ગાંધી, Hindi मोहनदास करमचंद गांधी genannt Mahatma Gandhi; war ein indischer Rechtsanwalt, Publizist, Morallehrer, Asket und Pazifist, der zum geistigen und politischen Anführer der indischen Unabhängigkeitsbewegung wurde.

Bereits an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert setzte sich Gandhi in Südafrika für die Gleichberechtigung der Inder ein und entwickelte dabei Methoden des gewaltlosen, politischen Kampfes. Nach seiner Rückkehr nach Indien 1915 unterstützte er den Widerstand der Kongresspartei gegen den britischen Raj und stieg in den 1920er Jahren zum entscheidenden Vorkämpfer für ein freies Indien auf. Als einer der ersten setzte er den Hungerstreik als politische Waffe ein. Gandhi wandte sich gegen koloniale Ausbeutung und forderte die Einhaltung der Menschenrechte. Er wünschte sich Indien als säkularen Staat, in dem Hindus und Moslems friedlich zusammenleben sollten. Er favorisierte eine auf Arbeit beruhende Autarkie und ein Wirtschaftssystem auf landwirtschaftlich-kleinbäuerlicher Grundlage. Die Unabhängigkeitsbewegung, die Gandhis Ideen von gewaltfreien Aktionen und zivilem Ungehorsam aufgriff, erreichte im August 1947 das Ende der britischen Kolonialherrschaft über Indien. Ein halbes Jahr danach fiel Gandhi, der die mit der Unabhängigkeit verbundene Teilung Indiens stets abgelehnt hatte, dem Attentat eines Hindu-Nationalisten zum Opfer.

Mahatma Gandhi

Gandhi verbrachte in Südafrika und Indien insgesamt acht Jahre in Gefängnissen. Seine Grundhaltung Satyagraha, das beharrliche Festhalten an der Wahrheit, hat er in zahlreichen Schriften dargelegt und immer weiter entwickelt. Es umfasst neben Ahimsa, der Gewaltlosigkeit, noch weitere ethische Forderungen wie etwa Swaraj, was sowohl individuelle als auch politische Selbstkontrolle und Selbstbestimmung bedeutet. Schon zu Lebzeiten weltweit bekannt, ist Gandhi bis heute für viele ein Vorbild. Er wurde mehrmals für den Friedensnobelpreis nominiert, der in seinem Todesjahr aus symbolischen Gründen nicht vergeben wurde. Ebenso wie Nelson Mandela oder Martin Luther King gilt er als herausragender Vertreter im Freiheitskampf gegen Kolonialismus, Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit.


Malala Yousafzai*

Friedensnobelpreisträgerin 2014 (gemeinsam mit Kailash Satyarthi) | Pakistan

Malala Yousafzai ist eine Kinderrechtsaktivistin aus dem Swat-Tal in Pakistan.

Sie ist die jüngste Preisträgerin in der Geschichte des Nobelpreises und die mit Abstand jüngste in der Geschichte des Friedensnobelpreises.

Seit dem 10. April 2017 ist Yousafzai Friedensbotschafterin der UN.

Martin Luther King

Friedensnobelpreisträger 1964 | USA

"für sein Engagement für soziale Gerechtigkeit"

Der US-amerikanische Baptistenpastor und Bürgerrechtler (*1929) erhielt den Preis 1964 im Jahr nach seiner berühmten "I have a dream"-Rede. Er gilt als einer der herausragendsten Vertreter im gewaltfreien Kampf gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit und war zwischen Mitte der 1950er und Mitte der 1960er Jahre der bekannteste Sprecher der Bürgerrechtsbewegung Civil Rights Movement. Wesentlich durch Kings Einsatz und Wirkkraft ist das Civil Rights Movement zu einer Massenbewegung geworden, die schließlich erreicht hat, dass die Rassentrennung gesetzlich aufgehoben und das uneingeschränkte Wahlrecht für die Schwarze Bevölkerung der US-Südstaaten eingeführt wurde. Am 4. April 1968 wurde King bei einem Attentat in Memphis erschossen.

Memorial International

Friedensnobelpreisträger 2022 | Russland

„für die Förderung des Rechts zur Machtkritik und den Schutz der Grundrechte der Bürger sowie für die herausragenden Bemühungen, Kriegsverbrechen, Menschenrechtsverletzungen und Machtmissbrauch zu dokumentieren“

Die Internationale Gesellschaft für historische Aufklärung, Menschenrechte und soziale Fürsorge „Memorial“ (Международное историко-просветительское, правозащитное и благотворительное общество «Мемориал»), ist eine internationale Menschenrechtsorganisation. Im November 2021 beantragte die russische Staatsanwaltschaft, Memorial und ihre regional in Russland aktiven Einrichtungen aufzulösen. Das Oberste Gericht vollzog die Auflösung schließlich am 28. Dezember 2021. Die unabhängigen Einrichtungen von Memorial außerhalb Russlands bestehen weiter.

Michail Gorbatschow*

Friedensnobelpreisträger 1990 | Sowjetunion

 „für seine führende Rolle in dem Friedensprozess, der heute wichtige Teile der internationalen Gemeinschaft charakterisiert“

Michail Gorbatschow (1931–2022) war von März 1985 bis August 1991 Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) und von März 1990 bis Dezember 1991 letzter Staatspräsident der Sowjetunion. Neue Akzente in der sowjetischen Politik setzte er mit Glasnost (‚Offenheit‘), einem Bekenntnis zur Meinungsfreiheit, und Perestroika (‚Umbau‘), insbesondere mit der Abschaffung der Planwirtschaft. In Abrüstungsverhandlungen mit den USA leitete er das Ende des Kalten Krieges ein.

Mohammed el-Baradei* (IAEO)

Friedensnobelpreisträger 2005 (gemeinsam mit der IAEO)

Ägypten | Österreich

"für ihren Einsatz gegen den militärischen Missbrauch von Atomenergie sowie für die sichere Nutzung der Atomenergie für zivile Zwecke“

Mohammed el-Baradei ist ein ägyptischer Diplomat. Er war von 1997 bis zum 30. November 2009 Generaldirektor der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO).  Vom 14. Juli 2013 bis zum 14. August 2013 war er Vizepräsident Ägyptens.

Die IAEO (gegründet 1957) mit Sitz in Wien, ist eine autonome wissenschaftlich-technische Organisation, die innerhalb der UN einen besonderen Status innehat, da sie durch ein separates Abkommen verbunden ist. Die IAEO soll laut Satzung „den Beitrag der Kernenergie zu Frieden, Gesundheit und Wohlstand weltweit beschleunigen und vergrößern“ sowie die militärische Nutzung dieser Technologie verhindern.


Mutter Teresa*

Friedensnobelpreisträgerin 1979 | Indien

"für ihre Arbeit mit Armen, Obdachlosen,  Kranken und Sterbenden"

Mutter Teresa war eine indische Ordensschwester  und Missionarin. In der katholischen Kirche wird sie als Heilige verehrt und galt ansonsten lange Zeit als Sinnbild für Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe.

Nadia Murad Basee Taha

Friedensnobelpreisträgerin 2018 (gemeinsam mitDenis Mukwege) | Irak

Nadia Murad Basee Taha ist eine irakische (jesidische) Menschenrechts-aktivistin, Überlebende des vom IS verübten Genozids an den Jesiden 2014 und seit September 2016 die erste Sonderbotschafterin  für die Würde der Überlebenden von Menschenhandel der Vereinten Nationen (UNODC)Sie ist die einzige Irakerin und Jesidin, die einen Friedensnobelpreis erhalten hat.

Nelson Mandela*

Friedensnobelpreisträger 1993 (gemeinsam mit Frederik Willem de Klerk) | Südafrika „für seien Beitrag zur Beendigung der Apartheid in Südafrika“

Nelson Rolihlahla Mandela in Südafrika häufig mit dem traditionellen Clannamen Madiba bezeichnet, oft auch Tata genannt („Vater“), war ein führender südafrikanischer Aktivist und Politiker im Jahrzehnte andauernden Widerstand gegen die Apartheid und von 1994 bis 1999 der 1. Schwarze Präsident seines Landes. Der südafrikanische Nationalheld, der mit seinem Kampf für die Freiheit die Apartheid beendete, bekam den Nobelpreis noch vor seiner Zeit als Präsident des Landes. Ab 1944 engagierte er sich im African National Congress (ANC). Aufgrund seiner Aktivitäten gegen die Apartheidpolitik in seiner Heimat musste Mandela von 1963 bis 1990 insgesamt 27 Jahre als politischer Gefangener in Haft verbringen. Mandela gilt als gilt als herausragender Vertreter im Freiheitskampf gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit. Er war der wichtigste Wegbereiter des versöhnlichen Übergangs von der Apartheid zu einem gleichheitsorientierten, demokratischen Staatswesen in Südafrika.


OPCW

Friedensnobelpreisträger 2013

"für ihre umfänglichen Bemühungen zur Beseitigung chemischer Waffen“

Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (Organization for the Prohibition of Chemical WeaponsOPCW) ist eine unabhängige internationale Organisation, gegründet 1997, mit Sitz in Den Haag, die durch die Vertragsstaaten der Chemiewaffenkonven-tion begründet wurde. Sie überwacht die Einhaltung und Umsetzung dieser Konvention und legt die Rahmenbedingungen für die Vernichtung von Chemiewaffen fest.

Pierre Ramus

Pierre Ramus (Pseudonym für Rudolf Großmann war ein Aktivist und Theoretiker des Anarchismus und Pazifismus. Er gilt als bedeutendster Vertreter der anarchistischen Bewegung in Österreich. In der Zwischenkriegszeit von 1918 bis 1932 brachte ihn sein kompromissloses Festhalten an der Gewaltlosigkeit und sein Antimilitarismus während der „Österreichischen Revolution“ und auch später in offenen Gegensatz zu Sozialdemokraten und Kommunisten. Nach 1918 vertrat er die Anarchisten im Wiener Arbeiterrat, wirkte im Rahmen der Friedensbewegung und bei diversen autonomen Siedlungsprojekten mit. 1933 schlug ihn eine Gruppe von Nationalsozialisten bewusstlos. Ramus floh 1938 wegen seiner jüdischen Herkunft und als Anarchist nach dem Anschluss Österreichs über die Schweiz, Frankreich und Spanien nach Marokko. Er starb 1942 auf dem Schiff, das ihn zu seiner zuvor geflüchteten Familie nach Mexiko bringen sollte.

René Cassin

Friedensnobelpreisträger 1968 | Frankreich 

(1887–1976) Präsident des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte

René Samuel Cassin war Jurist, Diplomat und Erzieher.

Ausgezeichnet wurde Cassin mit dem Großkreuz der französischen Ehrenlegion und dem Friedensnobelpreis 1968 als Verfasser der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen 1948.


Rigoberta Menchú*

Friedensnobelpreisträgerin 1992 | Guatemala

"für ihren Einsatz für die Menschenrechte insbesondere von Ureinwohnern“

Rigoberta Menchú ist eine Menschenrechtsaktivistin. Sie wurde als Quiché-Maya in Guatemala geboren und ist zur Zeit des Guatemaltekischen Bürgerkrieges aufgewachsen. Dort wurde sie selbst Zeugin von Menschen-rechtsverletzungen. Ihre Familie stand der linken Guerillabewegung nahe, ihr Vater wurde wiederholt festgenommen und gefoltert. Mit 23 Jahren war sie ein Gründungs-mitglied der Organisation zur Dokumentation und Anklage von Menschen-rechtsverletzungen. Sie kandidierte im September 2007 für das Amt der Präsidentin Guatemalas. Rigoberta Menchú wurde durch ihre Arbeit weltweit bekannt und erhielt mehrfach Ehrungen. 1990 erhielt sie den UNESCO-Preis für Friedenserziehung. 1996 wurde sie von den Vereinten Nationen zur UNESCO-Sonderbotschafterin zur Förderung einer Kultur des Friedens und der Rechte indigener Menschen ernannt. Sie ist Mitglied im Club of Rome und 1999 wurde der Asteroid (9481) Menchú nach ihr benannt.

Rosa Luxemburg

war eine einflussreiche Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung, des Marxismus, Antimilitarismus und proletarischen Internationalismus. Sie trat für Massenstreiks als Mittel sozialpolitischer Veränderungen und zur Kriegsverhinderung ein. Als Autorin des Spartakusbund-Programms forderte sie am 14. Dezember 1918 eine Räterepublik und die Entmachtung des Militärs. Anfang 1919 gründete sie die Kommunistische Partei Deutschlands mit, die ihr Programm annahm, aber die von ihr geforderte Teilnahme an den bevorstehenden Parlamentswahlen ablehnte. Nachdem der folgende Spartakusaufstand niedergeschlagen worden war, wurden sie und Karl Liebknecht ermordet, von Angehörigen der Garde-Kavallerie-Schützen-Division. Diese Morde vertieften die Spaltung zwischen SPD und KPD. Die Internationale Rosa-Luxemburg-Gesellschaft, ein Netzwerk parteiunabhängiger Wissenschaftler, führt seit 1980 etwa alle zwei bis vier Jahre eine Konferenz zu ihr durch. Bisher zwei davon fanden in der Volksrepublik China statt.

 Die Rosa-Luxemburg-Stiftung ist eine bundesweit agierende Institution politischer Bildung, die sich zu einem Diskussionsforum für kritisches Denken und politische Alternativen sowie zu einer Forschungsstätte für eine progressive Gesellschaftsentwicklung entwickelt hat. Die Tageszeitung Junge Welt organisiert jedes Jahr im Januar die RL -Konferenz.

Seán MacBride

Friedensnobelpreisträger 1974 (gemeinsam mit Satō Eisaku) | Irland

"für seinen langjährigen Einsatz für Menschenrechte in den verschiedensten Funktionen und Organisationen"

Seán MacBride war ein Politiker, der 1961 gemeinsam mit Peter Benenson zu den Gründern von AI gehörte. Ab dem Gründungsjahr war er Präsident der Organisation bis 1974 und setzte sich weltweit für deren Ziele und Ideen ein. MacBride war außerdem in mehreren leitenden Positionen im International Peace Bureau und von 1963 bis 1970 Generalsekretär der International Commission of Jurists. 1973 wurde er zum Kommissar der Vereinten Nationen für Namibia gewählt und blieb bis 1977 im Amt. Hier sollte er die Bemühungen der South West Africa People's Organization (SWAPO). 1977 gehörte er dann einer Arbeitsgruppe der UNESCO an, die Probleme der internationalen Kommunikation untersuchen sollte. Er kritisierte, dass die Entwicklungsländer auch im Medienbereich in einer Abhängigkeit der Industrienationen waren. MacBride erhielt eine Reihe weiterer Auszeichnungen, darunter den Lenin-Friedenspreis 1977, die American Medal of Justice 1978, die Silbermedaille der UNESCO 1980 sowie die Goldmedaille der ALECSO 1985. An fünf Universitäten wurde ihm die Ehrendoktorwürde verliehen. Nach ihm ist der Friedenspreis Sean MacBride Peace Prize benannt.

Schimon Peres*

Friedensnobelpreisträger 1994 | Israel (gemeinsam mit Jassir Arafat und Jitzchak Rabin)

"für seine Bemühungen um ein Ende des Nahost-Konfliktes" war ein israelischer Politiker, von 2007 bis Juli 2014 war er der 9. Staatspräsi-dent Israels. Peres war mit Unterbrechungen an mehreren Regierungen beteiligt. Zudem war er mehrmals Vorsitzender der israelischen Arbeitspartei Awoda, aus der er jedoch 2006 austrat. Peres war von 1984 bis 1986 der 8. Ministerpräsident Israels. Nach der Ermordung Jitzchak Rabins hatte er dieses Amt von 1995 bis 1996 erneut inne. Er war auch stellvertretender Regierungschef und Außenminister Israels in der Regierung Ariel Scharons von 2001 bis 2002.


Tawakkol Karman*

Friedensnobelpreisträgerin 2011 | Jemen (gemeinsam mit Leymah Roberta Gbowee und Ellen Johnson Sirleaf)

Tawakkol Karman ist eine jemenitische Journalistin, Politikerin, Menschenrechtsaktivistin und Mitglied der Oppositionspartei al-Islah, des jemenitischen Ablegers der Muslimbruderschaft. Sie gilt als eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Protestbewegung im Jemen.

Tenzin Gyatso*  (14. Dalai Lama)

Friedensnobelpreisträger 1989 | Tibet

Tenzin Gyatso (14. Dalai Lama) setzt sich für ein demilitarisiertes Tibet und die Selbstbestimmung der Tibeter ein. Er ist buddhistischer Mönch und Linienhalter der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus. Er befürwortet die Rime-Bewegung. Ab seiner Inthronisierung war er wie viele seiner Vorgänger Oberhaupt der tibetischen Regierung und gilt als geistliches Oberhaupt der Tibeter Am 17. November 1950 wurde dem damals 15-jährigen Dalai Lama die weltliche Herrschaft über Tibet übertragen, er musste sich aber angesichts der offenbar aussichtslosen Lage unter der Bedrohung Tibets durch die Volksrepublik China zu dieser Zeit mitsamt seinem Regierungsstab unverzüglich nach Dromo, unmittelbar an der indischen Grenze, in Sicherheit bringen. 2011 trat er von seinen politischen Ämtern zurück. Im Sommer 2022 kehrte er nach Lhasa zurück, um gemäß einem Abkommen mit den Chinesen seine religiösen Funktionen wieder aufzunehmen. 

Tutu im Gespräch mit dem Dalai Lama (2004)*


UNICEF

Friedensnobel-preisträgerin 1965

Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF)
(gegründet 1946) Sitz in New York

Wangari Muta Maathai*

Friedensnobelpreisträgerin 2004 | Kenia

Wangari Muta Maathai  war eine Professorin, Wissenschaftlerin, Politikerin und ab 2002 stellvertretende Ministerin für Umweltschutz.  Im Jahr 1971 erwarb sie als erste Frau aus Kenia den Doktorgrad an der University of NairobiIm Jahr 2004 erhielt sie als erste afrikanische Frau den Friedensnobelpreis.

Wangari Maathai mit dem damaligen US-Senator Barack Obama in Nairobi im August 2006*

War Resisters' International (WRI)

Die War Resisters' International (WRI) (Internationale der KriegsdienstgegnerInnen) ist ein 1921 in den Niederlanden ursprünglich unter dem Namen „Paco“ (dem Esperanto-Wort für Frieden) gegründetes weltweit agierendes Netzwerk von Antimilitaristen, Kriegsdienstverweigerern und Pazifisten, dem nach eigenen Angaben gegenwärtig etwa 90 Organisationen, Vereine und Verbände in mehr als 40 Ländern angehören. Der heutige Sitz der WRI-Zentrale befindet sich in der britischen Hauptstadt London. „Krieg ist ein Verbrechen gegen die Menschheit. Deshalb sind wir entschlossen, keine Art von Krieg zu unterstützen und die Beseitigung aller Kriegsursachen anzustreben.“


Wilhelm Maucher*

Wilhelm Maucher war ein deutscher Friedenskämpfer. Er schuf den „Friedensweg“ auf der Grenze zwischen Alfter und dem Nachbarort Roisdorf.


Willy Brandt*

Friedensnobelpreisträger 1971 | Deutschland

"für seine Ostpolitik geehrt, die zur Entspannung im Kalten Krieg beitrug"

Willy Brandt (1913–1992) setzte sich für Frieden mit dem Ostblock und Versöhnung mit ehemals vom Dritten Reich besetzten Ländern ein. Der SPD-Altbundeskanzler ist der wohl bekannteste deutsche Träger des Friedensnobelpreises.

Er regierte in einer sozialliberalen Koalition von SPD und FDP als 4. Bun-deskanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Woodrow Willson

Friedensnobelpreisträger 1919 | USA

"für seine Vermittlungsbemühungen zur Beendigung des I. Weltkriegs und den Anstoß zur Gründung des Völkerbunds"

Woodrow Wilson (1856–1924) war ein US-amerikanischer Politiker der Demokratischen Partei und von 1913 bis 1921 der 28. Präsident der Vereinigten Staaten. Nach anfänglicher Neutralität traten die Vereinigten Staaten während seiner zweiten Amtszeit 1917 in den I. Weltkrieg ein. Bei der Pariser Friedenskonferenz 1919 gehörte er dem "Rat der Vier" an.


Wilhelm Tell

Trikolore der Helvetischen Republik (1799), Tell und sein Sohn mit dem durchschossenen Apfel

Darstellung Tells in der Erstausgabe von Schillers Drama (1804)

Wilhelm Tell ist ein legendärer Schweizer FreiheitskämpferSeine Geschichte spielt in der heutigen Zentralschweiz und wird auf das Jahr 1307 datiert. Seit dem 15. Jahrhundert erwähnt, wurde er zu einer zentralen Identifikationsfigur verschiedener, sowohl konservativer als auch progressiver Kreise der Eidgenossenschaft. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gilt Tell als der Nationalheld der Schweiz.

Nach der Tell-Legende im Weißen Buch von Sarnen lässt der habsburgische Landvogt Gessler zu Altdorf einen Hut (Gesslerhut) auf eine Stange stecken und befiehlt den einheimischen Untertanen, diesen jedes Mal zu grüßen, wenn sie an ihm vorübergehen. Ein «redlicher Mann» genannt Tell, der heimlich im Bund mit Stauffacher ist, verweigert den Gruß, und der Vogt befiehlt ihm, mit der Armbrust einen Apfel vom Kopf seines Sohnes zu schießen. Tell tut widerstrebend, wie ihm geheißen, und trifft den Apfel. Er wird gefragt, wozu er sich einen zweiten Pfeil genommen habe. Nachdem der Vogt ihm zusichert, er werde ihn nicht töten, antwortet Tell und sagt, wenn er sein Kind getroffen hätte, wäre der zweite Pfeil für den Vogt bestimmt gewesen. Daher lässt der Vogt ihn gefesselt auf seine Burg nach Küssnacht überführen, wo er lebenslang eingekerkert werden soll.

Eine Seite aus dem Weißen Buch von Sarnen, der ältesten Quelle der Tellsage.


Friedensnobelpreis 

Seit über 100 Jahren wird jährlich in Oslo der Friedensnobelpreis an Menschen oder Organisationen verliehen, die sich besonders für Frieden, Abrüstung oder Versöhnung einsetzen. Er ist der wichtigste internationale Friedenspreis und eine Kategorie des von Alfred Nobel gestifteten Nobelpreises. Die Idee für einen derartigen Preis hatte Bertha von Suttner, umgesetzt wurde sie vom befreundeten Chemiker und Erfinder des Sprengstoffs Dynamit, Alfred Nobel (1833-1896). Er stiftete Nobelpreise in fünf Bereichen: Frieden, Physik, Chemie, Medizin und Literatur. In seinem Testament schrieb er, dass der Preis an denjenigen vergeben werden soll, „der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt hat“ und damit „im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht“ hat.

Die Auszeichnung wird seit 1901 jedes Jahr am Todestag Alfred Nobels, dem 10. Dezember, in Oslo verliehen. Sie ist seit 2020 mit 10 Millionen Schwedischen Kronen (ca. 923.000 Euro) dotiert. Für die Vergabe ist, im Gegensatz zu den anderen Preiskategorien des Nobelpreises, keine schwedische Institution zuständig, sondern ein vom norwegischen Parlament bestimmtes fünfköpfiges Komitee, weswegen der Preis als einziger unter den Nobelpreisen nicht in Stockholm verliehen wird.

Der Friedensnobelpreis 2022 wurde gemeinsam an die ukrainische Menschenrechtsorganisation "Center for Civil Liberties", den weißrussischen Menschenrechtsverteidiger Ales Bialiatski und die russische Menschenrechtsorganisation "Memorial" verliehen, was kontroverse, kritische Diskussionen ausgelöst hat.


*Bildquellen:

Albert Schweitzer: Von Bundesarchiv, Bild 183-D0116-0041-019 / Unbekannt / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5361572

Ales Bjaljazki: Von Mariusz Kubik - Eigenes Werk, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=123878517

Aung San Suu Kyi: Von Claude TRUONG-NGOC - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=29137748

Carl von Ossietzky: Von Bundesarchiv, Bild 183-93516-0010 / Walter Sohst, Heiner Kurzbein / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5359666

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Gustav Stresemann, Chamberlain, Briand in Locarno: Von Bundesarchiv, Bild 183-R03618 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5367954

Jassir Arafat: Von Copyright World Economic Forum (www.weforum.org) swiss-image.ch/Photo by Remy Steinegger - originally posted to Flickr as Yasser Arafat - World Economic Forum Annual Meeting Davos 2001, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3930844

Jitzchak Rabin: Von Yaakov Saar - This is available from National Photo Collection of Israel, Photography dept. Goverment Press Office (link), under the digital ID D3-016.This tag does not indicate the copyright status of the attached work. A normal copyright tag is still required. See Commons:Licensing for more information., CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=34360350

Juan Manuel Santos Calderón: Von File:Luiz Inacio Lula da Silva and Juan Manuel Santos.jpg: Image Luiz Inacio Lula da Silva and Juan Manuel Santos(Wilson Dias/ABr)derivative work: Coronades (talk) - File:Luiz Inacio Lula da Silva and Juan Manuel Santos.jpg, CC BY 3.0 br, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20868258

Leymah Roberta Gbowee: Von Leymah-gbowee-at-emu-press-conference.jpg: Jon Styer/Eastern Mennonite Universityderivative work: César - Diese Datei wurde von diesem Werk abgeleitet: Leymah-gbowee-at-emu-press-conference.jpg:, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20085056

Malala Yousafzai: Von 内閣官房内閣広報室 - Diese Datei ist ein Ausschnitt aus einer anderen Datei, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=81616823

Michail Gorbatschow: Von RIA Novosti archive, image #850809 / Vladimir Vyatkin / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18955999

Mohammed el-Baradei: Von IAEA - IAEA Imagebank on Flickr, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=111066

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Nelson Mandela: Von © copyright John Mathew Smith 2001, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=114244507

Oleksandra Matwijtschuk: Von United States Institute of Peace - Oleksandra Matviychuk: Introductory Statement at 0:20, cropped, brightened, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=123536577

Peter Benenson (AI): Von Olga Berrios - Amnesty International Spagna http://www.flickr.com/photos/ofernandezberrios/3462949395/, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=120085054

Rigoberta Menchú: Von Rigoberta_con_Lomban_y_Ana_Gonzalez.jpg: Moya110derivative work: César - Diese Datei wurde von diesem Werk abgeleitet: Rigoberta con Lomban y Ana Gonzalez.jpg:, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=22005721

Schimon Peres: Von Elza Fiúza - Agência Brasil (Department of Press and Media).Dieses Bild wurde digital nachbearbeitet. Folgende Änderungen wurden vorgenommen: Noise reduction by Felipe Menegaz., CC BY 3.0 br, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=51832915

Tawakkol Karman: Von Msc2012_20120203_243_Tawakkul_Karman_Frank_Plitt.jpg:Frank PlittBeschreibungdeutscher FotografNormdatei: Q57175339derivative work: César - Diese Datei wurde von diesem Werk abgeleitet: Msc2012 20120203 243 Tawakkul Karman Frank Plitt.jpg:, CC BY 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20085156

Tenzin Gyatso (14. Dalai Lama): Von cropped from photo by Luca Galuzzi (Lucag) - cropped from Image:Dalai Lama 1430 Luca Galuzzi 2007.jpg, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3238989

Tenzin Gyatso im Gespräch mit Tutu: Von Carey Linde - who took the photo in Vancouver, Canada, 2004 - From the private collection of my friend, Carey Linde, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5186856

Wangari Muta Maathai: Von Kingkongphoto & www.celebrity-photos.com from Laurel Maryland, USA - Wangari Maathai 2004 Nobel Peace prize winner, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=75053665

Wangari Maathai mit Barack Obama: Von Fredrick Onyango from Nairobi, Kenya - https://www.flickr.com/photos/44222307@N00/269107766/, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2267930

Wilhelm Maucher: Von Wilhelm Maucher - Reproduktion aus Autobiographie Wilhelm Maucher, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8595792

Willy Brandt: Von Bundesarchiv, B 145 Bild-F057884-0009 / Engelbert Reineke / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5356484