Die Welt ist auch nicht mehr das, was sie nie war.
UFO`s, Tribute von Panem, Kriegsnobelpreise, Spannungsfall und Krieg ist Frieden - nichts Genaues weiß man nicht und das aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit. Eine stabile Grundlage für vernünftige Politik? Alles wie immer und überall sagt der Eine, im Westen nichts Neues der Andere, während beide in den Abgrund des III. Weltkrieges blicken.
Drohnen, Lufterscheinungen, Lichtreflexe und UFO`s
Nachdem aufgeklärt ist, dass es nichts aufzuklären gab - zumindest nicht bzgl. der offiziellen unbegründeten Behauptungen, bleiben Bundeskanzler Merz, seine treue Gefolgschaft und große Teile der Medien völlig faktenfrei, aber selbstbewusst wie nie, weiterhin bei Akt 1 der Neuinszenierung des Thrillers „Der Russe war`s“. Den unerschrockenen Kanzler interessiert dabei auch nicht die Bohne, was best Buddies wie Estlands Außenminister oder die eigene Bundespolizei aufklären und an Gegenbeweisen vorlegen. Man braucht Angst für die Kriegstüchtigkeit, Fakten stören hier enorm, denn es heißt klotzen, nicht kleckern.
Dabei war Estlands Außenminister Margus Tsahkna auf X mehr als deutlich und nannte Angst vor Putin nach dem Zwischenfall "übertrieben". Und weiter:
„Um es klar zu sagen: An der Grenze gibt es keine akuten Vorkommnisse."
Abgesehen vom Affront gegen Tsahkna sollten sich doch der Innenminister und sein Apparat spätestens jetzt ernsthafte Fragen über Merz` Performance stellen, und wie man dem angemessen begegnen kann. Wenn der Kanzler die Ermittlungsergebnisse der Polizei ignoriert und sie damit überflüssig macht, dann haben wir zweifellos ein Problem mit der Sicherheit – jedoch mit der inneren.
Dabei lauern da draußen doch so viele unbekannte Gefahren: „Mehrere EU-Staaten sprechen von gezielten Provokationen und prüfen Maßnahmen gegen unbekannte Flugobjekte“, so t-online.
Keine akuten Vorkommnisse? Geschenkt.
Tribute von Panem und Danaergeschenke
Im Zuge der ZDF-Live-Berichterstattung zur erst anberaumten dann abgesagten PK der Bundesregierung zur Kriegsdienstzwangslotterie erwähnte Andrea Maurer die Linken. Die Partei hatte die Hungerspiele aus Tribute von Panem mit dem Gesetzentwurf verglichen, denn „junge Menschen würden per Los in die Arena geschickt, um im Zweifel zu töten.“ Dass das ZDF das anspricht, ist schon akut außergewöhnlich, dachte sich der aufmerksame Zuschauer im ersten Moment. Bei näherem Hinsehen jedoch begannen die Zweifel.
Könnte es denn ggf. nicht sein, dass das Thema Losverfahren bei der Wehrpflicht und das Drama der abgesagten PK Finten waren? Anscheinend will das ja keiner, sogar Strack-Zimmermann hat sich direkt dagegen ausgesprochen sowie der gesamte Reservistenverband (um den es im Endeffekt geht). Abgesprochen war es anscheinend auch nie, jedenfalls nicht mit Pistorius. Es hat sich aber etwas Entscheidendes dadurch verändert: In der medialen Debatte geht es nicht mehr um die grundlegende Frage „Wehrpflicht ja oder nein“, sondern nur noch um „Losverfahren ja oder nein“. Noch schlimmer: Jetzt wird in vielen Texten das direkt verpflichtende Modell als Alternative gebracht mit seinen Vorteilen gegenüber dem Losverfahren. Die Wehrpflicht scheint jetzt seit der abgesagten PK gesetzt, sie wird nicht mehr in Frage gestellt.
Man bedenke: das Drama wurde noch aufgeplustert mit ordentlich Druck durch die vorgehaltene, mit dem Spannungsfall geladene Pistole und der damit automatisch einsetzenden Wehrpflicht.
War das also ein Pseudo-Vorschlag, der nie wirklich ernst gemeint war? Eine Finte, mit der jetzt das Danaergeschenk „Wehrpflicht für alle“ als „beste Alternative“ mittels Scheinalternative präsentiert wird? War auch das abermals großes Theater, um die echte Debatte zu beerdigen? Nichts Genaues weiß man nicht, aber falls ja:
Keine akuten Vorkommnisse. Weitermachen.
Gewaltkult, Mind-Hacking, Social Engineering und Cyberhybridkrieg
So fügt sich in das Leben im neuen Troja auch nahtlos ein, dass die ultrarechte, neu ausgezeichnete Friedensnobelpreisträgerin Maria Corina Machado zum Angriffskrieg auf`s eigene Land aufruft und der neue Friedenspreisträger Karl Schlögel bei der Verleihung in Frankfurt eine Kriegsrede hält. Dieser Krieg werde auch als „Krieg um die Köpfe“ geführt, unterstellt er einzig Russland, während genau diese Verleihung, das Spektakel drumherum und explizit seine Rede offensiv auf die Köpfe abzielen. Das russische „Regime“ würde „Europa hassen“, so seine infantile Analyse als hier ausgewiesenem „Osteuropa-Experten“. Er liefert einen Kriegsgrund auf Grundschulniveau und schwört „uns“ pathetisch auf einen kommenden Krieg ein, in dem wir „furchtlos und tapfer sein, vielleicht auch siegen lernen“ müssten.
Michelle Ellner schreibt über Machado: „...Machados Politik ist von Gewalt durchdrungen. Sie hat zu einer ausländischen Intervention aufgerufen... Machado hat ihr ganzes politisches Leben damit verbracht, die Spaltung zu fördern, die Souveränität Venezuelas zu untergraben und dem Volk das Recht auf ein Leben in Würde abzusprechen...“ Auch Schlögel spricht von Würde und unterstellt, der Euromaidan hätte nie aufgehört („Revolution der Würde in Permanenz“). Das ist nicht nur Geschichtsrevisionismus at its worst aus diversen Gründen, es ist ein propagandistisches Stilmittel, um die tapfere, heroische Schlacht, bei der es um nichts Geringeres als die Würde an sich gehe, zum ultimativen Guten zu erklären.
Man wird mit Kriegspropaganda, Bedrohungslügen, Sprachgewalt und politischen Kampfbegriffen rund um die Uhr drangsaliert, so dass einem die Ohren dröhnen, die Augen schmerzen und sich regelmäßig der Magen umdreht. Einseitige Berichterstattung wurde um ideologisch-kulturkämpferische erweitert, in der exakt vorgegeben wird, wie Mensch zu sein, was Mensch zu tun und was er zu denken hat.
Darüber hinaus: Kriegsangriffstaktiken in allen vorstellbaren Auswüchsen, darunter Abhören, Malware, Hackerangriffe, Spionage durch Trojaner oder unterwandert/assimiliert in persona, Fake News, Social Engineering und jetzt voraussichtlich bald Client-Side-Scanning ganz offiziell legitimiert mittels Chatkontrolle. Obendrauf finden weltweit Einmischungen, Destabilisierungen, Provokationen und Kriegseinsätze statt.
Und währenddessen wird der eigenen Bevölkerung auf allen Kanälen der Thriller „Der Russe war`s“ vorgespielt, ein Feind heraufbeschworen und der Bevölkerung 24/7 Angst vor`m bösen Wolf eingeflößt. „Die“ Russen seien überall, „wir“ müssten uns schützen, blabla, Kokolores. Denn die Front liegt eben bekanntlich im Front-allappen und da wir uns nicht mehr im Frieden befinden, aber angeblich auch noch nicht so ganz im Krieg, werden wir auch noch nicht komplett versehrt, nur psychisch.
Peinhart kommentierte dazu auf Feynsinn.org schon vor 4 Jahren: "Das Perfide ist ja, dass jetzt nicht mehr nur versucht wird, Accounts oder Webseiten zu hacken, sondern... gleich die Abgeordneten selbst. Die laufen dann womöglich mit falschen Inhalten in der Gegend herum – was in der Tat einiges erklären könnte." Ist nur die Frage, von wem sie gehackt wurden.
Das Führen der Bevölkerungen zur Schlachtbank hat Hochkonjunktur, derweil die Entscheider und deren mediale Begleiter ihre martialische Vorgehensweise als Verteidigungspolitik verbrämen.
Keine akuten Vorkommnisse? Geschenkt.
Unsere Regierung ist der Spannungsfall
Die Bundeswehrsoldaten ihrerseits sind näher am Geschehen, der Operationsplan Deutschland wurde implementiert, sie sind „bereit“ für das „All-In“, der Spannungsfall wurde öffentlich angedroht, da wundert es kaum, dass gerade und fast ausschließlich sie im Moment den Kriegsdienst verweigern. Seit 2021 gibt es hier eine 1.600-prozentige Steigerung. Spätestens das sollte doch dem Rest der Bevölkerung und zuvorderst den 18-Jährigen die Augen öffnen!
Der Spannungsfall ist im Übrigen deutlich einfacher auszurufen, als gerade gemeinhin kommuniziert: Gemäß Art. 80 a I GG braucht es dafür lediglich die einfache 2/3-Mehrheit mittels schlichtem Parlamentsbeschluss, nicht die qualifizierte. Der Unterschied ist gravierend, denn die qualifizierte Mehrheit läge wohl bei 420 Stimmen von 630 (0,66 - siehe Sitzverteilung im Bundestag), während die einfache lediglich das Verhältnis abgegebener zu anwesender Stimmen abbildet. Wenn also von der Opposition (Linke, AFD, fraktionslos) eine Hand voll Abgeordnete (5-10, je nach berücksichtigten Kommastellen) nicht anwesend sind, dann wäre auch mit den Stimmen der CDU/CSU, SPD und den Grünen (Opposition? Bitte.) diese Mehrheit erreichbar. Es würden auch gerade mal zusätzliche 7 Stimmen der AFD ausreichen, wobei nicht ausgemacht ist, ob sie nicht sowieso mehrheitlich zustimmt.
Des Weiteren wäre die Ausrufung des Spannungsfalls sogar ohne das Parlament gem. Art 80 a III GG jederzeit z.B. über einen NATO-Beschluss möglich.
Mit den Voraussetzungen für die Feststellung des Spannungsfalles hat sich der Bundestag bereits im Juni 2024 beschäftigt, also noch unter der Ampelregierung, und dabei festgestellt, dass es „keine Tatbestandsvoraussetzungen braucht" und er „in der Sache eine Prognoseentscheidung trifft, die sich wegen ihres genuin politischen Charakters sowie des weiten parlamentarischen Einschätzungsspielraums einer verfassungsgerichtlichen Überprüfung weitgehend entzieht." Es handelt sich also um eine rein politische Entscheidung, die jederzeit - ohne akute Vorkommnisse – beschlossen werden kann. Unglaublich, aber wahr.
Mit dem Spannungsfall als erhöhter militärischer Alarmstufe ist sodann in der Konsequenz nicht nur die Wehrpflicht automatisch wiedereingeführt, die Grundrechte des Grundgesetzes würden dadurch praktisch ausgehebelt. Darüber hinaus kann es auch zu einer Teil- oder Generalmobilmachung kommen, was „weit über die Wehrpflicht hinausgeht, wie man sie vor dem Jahr 2011 gekannt hat“. Faktisch geht es in Wahrheit um die vollständige Kontrolle einiger Weniger über die gesamte Bevölkerung, deren Grundrechte dann nicht mehr bestehen.
Hinsichtlich des Wehrdienstes, der an sich bereits massiv Grundrechte einschränkt, hieße das, dass Wehrpflichtige „im öffentlichen Interesse“ für den Kriegsdienstzwang "unabkömmlich" gestellt werden können. Das betrifft aktuell alle 18-60-jährigen Männer Deutschlands und eine Gesamtzahl von ungefähr 23 Millionen Männern!
Aber selbst ohne den Spannungsfall: Merz, Pistorius & Co. wollen die Bundeswehr auf 460.000 Soldaten expandieren, d.h. 260.000 aktive Soldaten plus weitere 200.000 Reservisten. Dabei hat die Bundeswehr aus rund 10 Millionen ehemaligen Soldaten aktuell allein 860.000 Reservisten wehrrechtlich akut verfügbar. Versehentliche Milchmädchenrechnung, Überdosis Freund-Feind-Komplex oder ein weiteres Trojanisches Matrjoschka-Pferd?
Spannungsfall? Die Regierung ist der Spannungsfall.
Keine akuten Vorkommnisse also. Aha. Oha.
Die rüstungsgetriebene Wachstumslüge – Bundesmülldeponie Deutschland
Mit dem dritten Jahr der Rezession vor Augen, will man der Bevölkerung über sog. Experten jetzt wieder einmal weismachen, dass es für einen Staat ökonomisch sinnvoller sei, zu konzentrieren und eine Monostruktur aufzubauen, anstatt zu diversifizieren. Erschwerend kommt hinzu, dass es sich hier nicht um den sozialen Bereich handelt (die Grundbedürfnisse unseres Lebens und darüber hinaus), sondern um den zerstörerischsten überhaupt, den Aufbau einer Kriegswirtschaft.
Unser Staat investiert also im Kern konzentriert in seine eigene Zerstörung und „fährt damit das Land vor die Wand“. Er baut sich professionell dazu auf, sich selbst professionell abzuschaffen, während er seine Vielfalt bereits im Prozess abschafft (Investitionen werden gelenkt, Rohstoffe abgegriffen, Industrien umgebaut, Innovationen unmöglich gemacht...). Im besten Fall kann er mit all dem Aufgebauten überhaupt nichts anfangen, der gesamte Staat produzierte also für die Tonne – ein bewusst zur Mülldeponie transformierter Staat. Die katastrophalen gesellschaftlich-kulturellen Auswirkungen kann man nur erahnen.
Einziges Mittel zur Hinauszögerung des Kollaps - jedoch nicht Vermeidung (Boomerangeffekt): Deutschland führt und unterfüttert unendlich Kriege woanders, denn ohne Krieg ist alles Schrott. Michael Hollister sagte sehr treffend dazu: „Wer Waffen liefert, statt zu verhandeln, trifft eine Entscheidung - wirtschaftlich wie moralisch. Eine militärische Konfrontation der EU mit Russland - offen, konventionell und direkt... entwickelt sich in konkreten Schritten..., mittlerweile befindet sich Europa in der Realisierungsphase..., bereitet sich nicht mehr nur auf Verteidigung vor, sondern baut aktiv die Fähigkeiten auf, um selbst strategisch militärisch zu handeln.“ Kein geringerer als Col. Lawrence Wilkerson geht noch darüber hinaus und stellt fest, dass wir uns bereits im Dritten Weltkrieg befinden.
Ist der bewusst gewählte Weg in die Deponie jetzt clevere Wirtschafts- (und Außen-)politik respektive „Verteidigungs- oder gar „Sicherheitspolitik“ oder einfach nur – mit Verlaub – Bullshit?
Euphorische Selbstverliebtheit, Nähkästchen und Fata Morganen
Apropos Verfall: NATO-Generalsekretär Rutte redete sich kürzlich in Ljubljana euphorisch in Rage und damit versehentlich um Kopf und Kragen. Ihm rutschte in seiner Hybris heraus, was bisher nicht nur tunlichst verschwiegen, sondern gegenteilig erzählt wurde. Denn „wir“, die Lämmer und Schäfchen, wären doch einem russischen Angriff hoffnungslos ausgeliefert. Genauso hoffnungslos, wie es die bis unter die Zähne bewaffnete Ukraine im Februar 2022 war, die sich laut Show zu Beginn nur mit Molotow-Cocktails gegen den „unprovozierten Angriffskrieg“ verteidigen konnte. Waffenlieferungen waren somit doch eine Pflicht. Hmm.
Dabei hatte sich der damalige NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg gleich mehrmals verplappert, indem er versehentlich die Wahrheit aussprach. Ende 2023 passierte ihm dieser Fauxpas: „Präsident Putin hatte im Herbst 2021 einen Vertragsentwurf zur Unterzeichnung durch die NATO geschickt, in dem sie zusichern sollte, keine weiteren NATO-Erweiterungen vorzunehmen. Das war die Vorbedingung dafür, die Ukraine nicht anzugreifen. Natürlich haben wir ihn nicht unterzeichnet... Er führte also Krieg, um die NATO – noch mehr NATO – an seinen Grenzen zu verhindern.“ Anfang 2023 und bereits einem Jahr allseits anhaltendem Überraschungsheucheln sagte er: „Wir haben uns 2016 für die Kampfgruppen entschieden. Und wir haben unsere Präsenz sogar in den Monaten vor der Invasion verstärkt, weil die Invasion keine Überraschung war. Das war eine Invasion, von der wir wussten, dass sie kommen würde, und deshalb waren wir darauf vorbereitet, als sie passierte.“ Kurz gesagt: Keine akuten Vorkommnisse.
Und bereits im März 2022 gab er in den Tagesthemen zu, dass die Allierten seit Jahren zigtausende ukrainische Soldaten trainierten und die Armee seit 2014 massiv aufgerüstet haben: Waffen geliefert, darunter Panzer- und Luftabwehrwaffen, Drohen, Munition und Treibstoff.
Diesmal ist die Wahrheit dagegen im Übereifer des Gefechts zu früh herausposaunt worden, Rutte hat es dann doch selbst direkt bemerkt und versuchte, die Kurve zu kriegen. Er verkündete erst blasiert:
„...dass wir als NATO 25 mal größer sind als die russische Wirtschaft. Wenn es um die Luftwaffe geht, ist unser Militär dem russischen Militär UNENDLICH überlegen...“
Und die schlecht ausgebildeten Kampfpiloten könnten ja noch nicht einmal im Schatten mithalten.
Um dann sein entlarvendes Geplaudere aus dem Nähkästchen selbst zu erkennen: Man könne jetzt fragen, warum denn dann Russland überhaupt eine Bedrohung für uns sei und wir noch mehr ausgeben müssen. Seine Antwort: erstens, weil sie ja aufrüsten und zweitens, weil Putin einfach „sehr seltsame Dinge tun könnte“, der Vorfall in „Estland war ein Paradebeispiel dafür“.
Schluck. Nochmal zum Anfang - wir erinnern uns: Er spricht explizit von der Fata Morgana, zu der Estlands Außenminister Margus Tsahkna auf X schrieb: „Um es klar zu sagen: An der Grenze gibt es keine akuten Vorkommnisse."
Die Hacker haben wohl ganze Arbeit geleistet und ihre Operation ausgeweitet – oder wie ist das zu erklären?
Florian Warweg griff danach in der BPK die jetzt bereits unendliche Überlegenheit der NATO auf und fragte berechtigterweise angesichts der massiven Rüstungsausgaben nach der Steigerungsform von „unendlich überlegen“. Die Frage wurde wie gewohnt wieder nicht beantwortet. Ein Freund traf dazu den Nagel auf den Kopf: Sie „beleidigen eigentlich die Intelligenz der Öffentlichkeit, aber mittlerweile befürchte ich, sie kommen sogar damit durch."
Angesichts dieser absurden Auftritte, der Abgeordneten mit womöglich falschen Inhalten, den Halluzinationen, des bevorstehenden Kriegsdienstzwangs und des Spannungsfalls, der wie ein Damoklesschwert über uns allen hängt: madige Aussichten, nicht wahr?
Keine akuten Vorkommnisse? Geschenkt. Die Büchse der Pandora wurde geöffnet.
Dass ihr kommt, ist schlimm genug!
Das Hauptargument der Militaristen und der Atomwaffenbefürworter war seit eh und je das sog. (atomare) Gleichgewicht. Die Gegner dieses (zwangsläufigen) Wettrüstens attestierten ihnen daher einen krankhaften Hang zur Symmetrie, einen Symmetriezwang. Jetzt reicht allerdings selbst eine unendliche Überlegenheit nicht mehr aus. Die Welt ist eben auch nicht mehr das, was sie einst war.
Konstruierte Wirklichkeiten, Halluzinationen, Fata Morganas und Trojanische Pferde - Scams, wohin man blickt. Die Bedrohungslüge, die rüstungsgetriebene Wachstumslüge und die Re-Aktions-Verteidigungslüge werden uns mittels Mind-Hacking, Social Engineering, Divide et Impera und False Flags rund um die Uhr um die Ohren gehauen – Knick in der Optik und Tinnitus.
Der Überfall auf den Radiosender Gleiwitz in Polen für den Beginn des Zweiten Weltkriegs, der Tonkin-“Zwischenfall“ im Vietnamkrieg für den Eintritt der USA, die Brutkastenlüge in Kuwait, für den Beginn des Zweiten Golfkriegs oder die Sprengung von Nord Stream 2. Moment, Letztere muss man streichen, die betrifft ja einen Freund – Riss in der Matrix und Synapsenkollaps.
Infokrieger manipulieren Wahlen mittels Avataar-Armeen, intervenieren und destabilisieren bis hin zu Bürgerkriegen und Putschen, während die NATO derweil mit Atomwaffen hantiert, Weltkrieg spielt und an der russischen Grenze als „Signal“ manövert – Hyperhybris und Panikattacken.
„Minderjährige werden aus den Schulen heraus von der Bundeswehr mit Spiel-, Spaß- und Spannungskampagnen angeworben, denn dieses „umwerfende“ Abenteuer darf doch keiner verpassen. "Mach, was wirklich zählt" ist der Bundeswehr-Catch-Slogan, das ist der neue (Menschen-)Wert und gehört jetzt (gefälligst) zum Guten Ton“ - Orwell und Magenkrämpfe.
Chatkontrolle, digitale Massenüberwachung, unterstellte Alternativlosigkeiten, vorgegaukelte Axiome am laufenden Band, Kriegswirtschaft. Manche warnen vor der sog. „Self-fulfilling Prophecy“ - dabei haben wir es doch eher mit einer Self-fulfilling Policy zu tun. Oder wer erwartet allen Ernstes einen „unprovozierten Angriffskrieg“ Russlands auf die „unendlich überlegene NATO“? Das ist absurd. Für diesen Krieg, der sich laut Hollister bereits seitens der EU in der Realisierungsphase befindet, braucht es also definitiv einen Impuls. Ist es nur eine Frage der Zeit oder geschieht noch ein Wunder?
Margot Käßmann sagte neulich zurecht auf unserer Friedensdemonstration am 3. Oktober in Stuttgart: „Ich hab mich schon immer gefragt, warum unser Staat eigentlich das Gewissen derer prüft, die den Kriegsdienst verweigern, aber nicht das Gewissen derer, die Kriegsdienst leisten wollen!" Ich möchte hinzufügen: Beginnen sollte man bei denen, die diese zerstörerische, unmenschliche Politik anordnen. Dann bräuchte man vermutlich weniger Wunder.
Ja, die Bedrohung ist mehr als real. Doch der Adressat stimmt nicht.
„Der Russe“ kommt? „Der Chinese“ kommt? Dass ihr kommt, ist schlimm genug.
Erich Kästner dichtete einst:
„Die Erde soll früher einmal ein Paradies gewesen sein.
Möglich ist alles.
Die Erde könnte wieder ein Paradies werden.
Alles ist möglich.“
Die Welt ist eben nicht mehr das, was sie einst war. Derweil es eine Achillesferse im Komplex gibt: die Hoffnung, die sich noch in der Büchse befindet. Und sie beeinflusst unsere Gedanken immens. Unsere Gedanken bestimmen unser Handeln. „Bleibe du selber“ hat Gandhi gesagt, „denke selber“ hätte Kant gesagt. Es gibt ein Zitat von Buddha: „Was Du denkst, bist Du. Was Du bist, strahlst Du aus. Was Du ausstrahlst, ziehst Du an.“
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