"Akzeptieren, unsere Kinder zu verlieren", fordert Frankreichs Generalstabs-chef

Veröffentlicht am 23. November 2025 um 21:30

Der ranghöchste französische Offizier, Generalstabschef Fabien Mandon, hielt am Dienstag vor dem 107. Kongress der französischen Bürgermeister eine Rede zur Kriegsvorbereitung gegen Russland.

 Im Kern ging es um "die Interessen des Landes", "Kampfkraft" und das hierfür seiner Meinung nach noch fehlende Attribut:

der Bevölkerung fehle die psychologische Bereitschaft, ihre Kinder dafür zu opfern.

Um das zu ändern, forderte er die aktive Unterstützung der Bürgermeister, denn sie seien als "erste Kontaktstelle zur Bevölkerung die besten Vermittler, um das Bewusstsein lokal zu formen - für das Vaterland".

Der durch die Kriegsrede ausgelöste Eklat folgte auf dem Fuße.

Die Botschaft der Rede und damit die "Mission" für die Bürgermeister als "Relais" ist eindeutig:

"Bewusstsein ist lokal", also haben sie den "Bildungsauftrag". Sie sollen das Denken und den "Willen" in Richtung Opferbereitschaft manipulieren.

Die Front liegt im Front-allappen, das hatte ich schon öfter angemerkt. Und so präsentierte sich auch diese Rede durchgängig einpeitschend und hetzend gegen Russland und China - allerdings mit einem Hauptaugenmerk:

"Das französische Volk soll auf einen großen Krieg mit vielen Opfern vorbereitet werden",

so treffend Andreas Matthies.

Mandon sagte dazu wörtlich:

"Was uns fehlt, [...] ist die Stärke, uns zu verletzen, um zu schützen, wer wir sind."

Und um das zu konkretisieren betonte er:

"Unser Land schwächelt, wenn es nicht bereit ist, seine Kinder zu verlieren."

Das kann doch nicht wahr sein, wie unmenschlich und paradox!

Das absolut Schützenswerteste auf dieser Welt, gerade unsere wertvollsten Schätze, sind unsere Kinder!

Wir sollen genau das opfern, was wir schützen wollen?

Kurz:

Schützt eure Kinder,

indem ihr sie opfert.

"Wer wir sind" - Frage: Wer bin ich, wenn ich meinen Sohn opfere? Wer sind wir, wenn wir kollektiv unsere Söhne (und Töchter, geht es nach Strack-Zimmermann) opfern? Ist das, eine solche kinderopfernde Gesellschaft, schützenswert oder schwerstkrank?

Was haben sie nur vor mit uns, wie kann ein Mensch das ertragen? Es reicht!

Angesichts dieser barbarischen, menschenverachtenden und völlig paradoxen Kriegsrhetorik könnte man annehmen, man befände sich inmitten des krankesten Horrorfilms aller Zeiten. Doch dem ist nicht so, es ist die Realität, ausgesprochen vom ranghöchsten General Frankreichs. In dieser Position ist er selbstverständlich auch eng eingebunden in die NATO, die laut Christian Badia, bis vor Kurzem ranghöchster deutscher NATO-General,

"kein defensives Verteidigungsbündnis" ist und "offensiv gehen muss".

Präsident Macron selbst hat sich bisher nicht öffentlich dazu geäußert, Mandons Worte jedoch indirekt durch Regierungsvertreter, wie Verteidigungsministerin Catherine Vautrin, verteidigen lassen. Zudem veröffentlichte die französische Regierung zwei Tage später einen 30-seitigen Überlebensratgeber („Tous responsables“), der zahlreiche konkrete Szenarien beschreibt, darunter atomare Unfälle, Cyberangriffe und Anschläge.

Angriff auf Russland?

Krieg - also das angeordnete, gegenseitige Töten - ist immer eine Entscheidung. Er ist keine Naturkatastrophe, die einfach so über uns hereinbricht. Und er ist auch in diesem Fall wohl kein "Verteidigungskrieg", der auf uns wartet, jedenfalls warnte Mandon schon im Oktober, dass die französische Armee

für einen Schock in drei, vier Jahren gegen Russland bereit sein muss"...

"Es geht also nicht darum, das eigene nationale Territorium gegen mögliche Aggressoren zu verteidigen, vielmehr geht die französische Führung offenbar von einem großen Krieg gegen Russland aus. Die Formulierung „Schock gegen Moskau“ lässt sogar die Interpretation eines Angriffes auf Russland zu. Zu diesem Zweck soll das Volk in eine „Kriegsvorstellungswelt“ verwickelt werden, wie es ein oppositioneller Abgeordneter ausdrückt..." (Braunschweig-Spiegel)

Das ist ja noch nicht einmal eine False Flag, von der man bisher ausgehen musste, da es angesichts der Faktenlage völlig absurd ist, dass Russland die NATO angreift. Wird hier also der Angriff (Angriffskrieg) auf Russland vorausgesagt für den wir unsere Kinder opfern sollen? 

Bis zum letzten Blutstropfen

Sieht jedenfalls so aus, dass sie eben nicht auf Russland warten, sondern auf die Gesellschaft, die aus ihrer Sicht mental noch nicht "bereit" ist. Man braucht für einen Krieg Kanonenfutter und man möchte doch nicht so beginnen, wie es aktuell (und schon länger) in der Ukraine praktiziert wird, indem die Männer gewaltsam von den Straßen gekidnappt werden. Und da die Gesellschaft ja anscheinend so dermaßen "durchpazifiziert ist, braucht das eben noch seine Zeit. Mandon erwartet doch tatsächlich, dass die Bürgermeister noch mehr "erklären" müssen, damit die Eltern endlich "verstehen", warum sie ihre "Kinder verlieren" sollen. Er hat wohl auch keine Geduld mehr, daher diese "absichtliche Schockdoktrin", damit es mal endlich vorangeht mit den "Lappen", die ihre Kinder schützen wollen, weil "sanftere Warnungen" bisher nicht ausreichten.

Diese aggressive, gewalttätige Rhetorik reiht sich ein in diverse weitere Entgleisungen, verteilt über ganz EUropa

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas setzte dem Kriegsgeschrei wieder die Krone auf:

„Kriege werden von denen verloren, denen zuerst das Geld oder die Soldaten ausgehen.“

"Bis zum letzten Blutstropfen" - das haben wir von ihnen schon vor 3,5 Jahren gehört. Von denen, die anordnen, an die Front schicken, aber selbst niemals - nicht - im Traum daran denken, sich selbst und ihre Kinder zu gefährden.

Unsere Söhne...

...und Frauen...

Strack-Zimmermann will Musterung für Frauen

... und Ältere...

"freiwilliges Wehrregister für Ältere und Taurus"

Brandtner und Göring-Eckhardt

... und Kinder...

Angriffskrieg im Kinderzimmer

...aber bloß nicht wir!

Würde unsere Verteidigungsministerin ihre eigenen Kinder in Auslandseinsätze schicken?

"Nein! Die sind doch nicht bescheuert!"

Ursula von der Leyen im Interview

Roderisch Kiesewetter: "Der Krieg muss nach Russland getragen werden. Russische Militäreinrichtungen und Hauptquartiere müssen zerstört werden. Wir müssen alles tun, dass die Ukraine in die Lage versetzt wird, nicht nur Ölraffinerien in Russland zu zerstören, sondern Ministerien, Kommandoposten, Gefechtsstände."

"...Man müsse der russischen Bevölkerung «klarmachen, dass sie die Aggressoren» seien. Das könne erreicht werden, indem das russische Kriegsministerium oder das Geheimdienstministerium angegriffen werde. Kiesewetter: «Die Ukraine muss befähigt werden, den Krieg nach Russland zu tragen. Nichts anderes hat auch Pistorius am 20. April letzten Jahres deutlich gemacht..."

Wadephul sagte vor drei Tagen noch, er hätte

"keine Kenntnis von einem Friedensplan",

während dieser bereits in den Medien kursierte, aber auch Merz gar nicht darauf einging und nochmal kräftig einheizte - und einen Tag später gibt es diesen 28-Punkte-Plan aber bereits weit verbreitet im Netz öffentlich zu lesen.

Was sagt uns das jetzt über unsere Regierung?

Nun gibt es durchgängig ablehnende EU-Reaktionen (s.o. die Links) und einen gerade veröffentlichten Gegenentwurf, bei dem „man sich fragen kann, in welcher Welt die Europäer leben“, so Florian Rötzer. Ein Beweis dafür, dass sie schlicht nicht wollen. Schließlich wiederholen sie es ja auch am laufenden Band.

-> Fun-Fact am Rande: Dmitriev soll die 28 Punkte "geleakt" haben, meint Röttgen. :)) Ggf. hat Wittkoff in den zahlreichen Gesprächen aber auch einfach irgendwann mal zugehört? <-

Kallas sagt mit ihrer fehler- und lückenhaften Schwarz-Weiß-Aussage (siehe Clausewitz, Friedensschluss für beide vorteilhafter) ganz unmissverständlich, dass sie keine Einigung, keinen Kompromiss, keinen Waffenstillstand oder irgend etwas haben will, wo man sich verständigt, um zu einem Ende des Krieges zu kommen. Sie ist farbenblind.

Meine Befürchtung:

Sie werden diese Niederlage Russlands, die sie sich auf die Fahnen geschrieben haben - selbst wenn es zu einem Friedensschluss ohne die EU kommen sollte - mit allen Mitteln weiter verfolgen. Und wenn es in einem neuen Krieg ist.

Für unsere Kinder

können wir das

nicht zulassen.

-> Es gibt nur eins! NICHT MIT UNS.

"...Du. Mutter in der Normandie und Mutter in der Ukraine,

du, Mutter in Frisko und London,

du, am Hoangho und am Mississippi,

du, Mutter in Neapel und Hamburg und Kairo und Oslo -

Mütter in allen Erdteilen, Mütter in der Welt,

wenn sie morgen befehlen, ihr sollt Kinder gebären,

Krankenschwestern für Kriegslazarette

und neue Soldaten für neue Schlachten,

Mütter in der Welt, dann gibt es nur eins:

Sagt NEIN! Mütter, sagt NEIN!

Denn wenn ihr nicht NEIN sagt, wenn DU nicht nein sagst, Mütter, dann;..."

Sagt nein.


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