Offener Brief aus den nordischen Ländern

Veröffentlicht am 20. Dezember 2025 um 05:07

Mit friedlichem Gruß aus Schweden und Finnland senden uns Susanne Gerstenberg, Kvinnor för fred (Friedensfrauen), und Ulla Klötzer, Frauen für den Frieden und GWUAN (hier zur Gründung 2023) ihren Offenen Brief zur Weiterverbreitung und selbstverständlich auch Kenntnisnahme an die Presse.

Der Brief ist von insgesamt 374 Personen aus der Friedensbewegung Norwegens, Dänemarks, Schwedens und Finnlands unterzeichnet (12 vorne und weitere 362 Namen in der Anlage (hier nicht beigefügt)) und wurde in diesen Tagen an die Regierungen und Abgeordneten der Parlamente dieser vier nordischen Länder geschickt.

Schön wäre doch, wenn sich ganz Viele in ganz EUropa an diesem Offenen Brief beteiligen und jetzt zum Jahresende nochmal die Zeit nehmen und an ihre eigenen Abgeordneten (kommunal, landes- und bundesweit, auch Brüssel) schreiben würden.

Eine Flut an Friedensbriefen mit Appellen an die Vernunft und Menschlichkeit.

Und zeigen wir ihnen, was Weihnachten bedeutet.

Vielen Dank liebe Susanne und Ulla für diese Initiative!

Hier die Übersetzung auf Deutsch:

Frieden und Dialog ist der Weg der Nordischen Länder

Offener Brief

an die Regierungen und Parlamentsabgeordneten der Nordischen Länder

 

Wir fordern unsere Regierungen und Parlamente auf,

 

· direkte Gespräche mit Russland zur Beendigung des Ukrainekrieges zu führen, ein Vorschlag des früheren finnischen Präsidenten Sauli Niinistö

· sich mit den europäischen Ländern entschiedener für eine friedliche Sicherheitspolitik mit Russland einzusetzen

· alles Erdenkliche für eine Atomwaffenabrüstung zu tun und aktiv für eine atomwaffenfreie Welt zu arbeiten

· Dialoge und Verhandlungen einzuleiten, um eine Sicherheitsstruktur in Europa zu erreichen, in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der OSZE von unteilbarer Sicherheit und gemäß der Verfassung der Vereinten Nationen.

Auch Spitzenpolitiker Europas sollten mit Wladimir Putin verhandeln. Es ist höchste Zeit, dass Europa am Verhandlungstisch selbstständig Platz nimmt. 

 

Die Klimakrise lässt keinen Platz für Militarisierung, Feindbilder und Kriegsrhetorik – die Militarisierung gefährdet unsere gemeinsame Sicherheit, wozu Gesundheit und Sozialfürsorge, Kultur und Ausbildung gehören, das heißt die nordische Wohlfahrtsgesellschaft, ja, die Demokratie an sich.

 

Sicherheit muss im Atomwaffenzeitalter mit dem Gegenpart gemeinsam ausgehandelt werden (Palmekommission 1982). Eine atomwaffenfreie Welt ist etwas, von dem die meisten Menschen dieser Erde träumen.

Unterzeichnet:

Ingeborg Breines, ehem. Direktorin der UNESCO, ehem. Präsidentin des Intern. Peace Bureau ( IPB) - NORGE

Annica Ericson, Vorsitzende des Falu UNO-Vereins - SVERIGE

Susanne Gerstenberg, Friedensfrauen - SVERIGE

K.G. Hammar, emeritierter Erzbischof der Schwedischen Kirche - SVERIGE

Ida Harsløf, Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit (WILPF) - DANMARK

Ulla Klötzer, Friedensfrauen/Finnland, aktiv im internationalen Netzwerk "Global Women for Peace United Against NATO" - GWUAN - FINLAND

Tomas Magnusson, Friedensaktivist, ehem. Vorsitzende von "Svenska Freds- och Skiljedomsföreningen", ehem. Präsident des International Peace Bureau (IPB) - SVERIGE

Valter Mutt, ehemaliger Reichstagsabgeordneter - SVERIGE 

Ingela Mårtensson, ehemalige Reichstagsabgeordnete - SVERIGE

Kerstin Tuomala, aktiv in der Friedensbewegung - FINLAND

Karin Utas Carlsson, aktiv im Verein Svenska Fredskommittén - SVERIGE


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